Volltext: Franz Stelzhamers ausgewählte mundartliche [13/16]

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Awä d' Freud und 's Däkemmä 
Weist d' Hand allweil irr; 
»s Z'erst grabelt f koan Schnalln, 
Aft faihlt st d' Seit an da Thür; 
Endling denä geht's auf — 
„Grüaß Gott!" und „Gott dank!" 
Und mein erster Ruf is: 
40 So seids denä not krank! 
„Dnettä not, awä mein! 
Bon an zsammgschleppten Leut 
Steht da Krank in da Nähät, 
Da Gsund äf da Weit!" 
45 Aft suach i um d' Händ, 
An iads Kind woaß, warum — 
Däweil trebeln ntd fürt 
Gögn dö stockfinsta Stubn. 
Z'lfä Muader! vogunts Enk 
5v Mehr wiedä koan Liacht? — 
„Hau, hau, hau an Arächt 
Ghabt, wo oans leicht fragt! 
33. Däkemma, Erschrecken. — 34. Ist Ursache, daß die Hände fehl 
greifen; weift, führt. — 35. grabeln, greisen, tappen. — 36. faihlt, ver 
fehlt. — 37. denä, dennoch. — 41. Dnettä, nöt — das gerade nicht. — 
42. bei einem durch Arbeit heruntergekommenen Menschen. — 43. dä 
Krank, die Krankheit; in dä Nähät, in der Nähe. — 44. Dä Gsund, die 
Gesundheit; äf dä Weit, in der Ferne (Weite). — 47. trebeln, trippeln. 
49. vogunts Enk, vergönnt Ihr Euch. — Arächt, Arbeit.
	        
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