Volltext: Jugendausgabe ausgewählter oberösterreichischer mundartlicher Dichtungen [10]

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Franz Stelzhamer. 
Oans und Vier?) 
Einsä Land had vier Viertl, 
Vier Zeiten had 's Zahr, 
Dö vier fand unter olln 
Meine liabasten paar! 
Man Landl, oan Zahrl; 
Awer ausmachans — vier, 
Fällt enk not 's Lvangöli ein, 
's heili, wia mir? 
Vier Zeiten, vier Viertl, 
So dnetta geht's zsam 
Mit dö Lvangölisten, 
Äs fahlt^) nur in Nam. 
Nur da Nam und sist nix; 
Denn sä predign so guat, 
Äz wia^) dö, wer's vosteht 
Und wer afmörka thuat. 
I n n v i e r t l - Fruahling — 
U)os prödign f denn? 
Dass mar oll' nach 'n Taod 
wieder aufastehn! 
Und d' Vögel vokündens 
Und singans hellaut, 
Dass's oans hert mit'n Aohrnch) 
Das mit'n Augnan nöt schaut. 
An iads Grasl und Bleamel, 
Das blingatzt^) dar 's zua, 
Und dass's koans übasiagt, 
Döstwögn wachsen so gnua! 
Und so schen, wiar an Moa, 
Bschreibn sös zuakünfti Löbn — 
Sagts ma, kanns denn a schenerne 
prödi nuh göbn! 
*) Zeichnungen von Franz Brosch, geboren am J8. Gctober 3(859/ Fachlehrer an bej 
Anabenbürgerschule in Lirrz, Schriftleiter des „Volksboten". 
i) fehlt. I 2 ) als wie. 3 ) mit den Augen winken. 4 ) dir es. 5 ) Ohren.
	        
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