Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [6]

17. On Mehldorn für mi! 
^ur'n purschka und Zöhrer 
An Rosenmari; 
Für'n Stelzhamer 's Nagels 
On Mehldorn für m i! 
5 „A deamüathigs Gleichnutz! 
Hat ah not viel Sinn!" — 
Geduld, mein liabs Freundal — 
Os stockt schan was drinn! 
Da Mehldorn is freili 
10 Röt g'ehrt und not g'acht; 
Wachst her wiar an Unkraut 
Und wird not betracht. 
Gr blüaht af'n Roanän, 
Is frisch und is gsund; 
15 Und suacht si an fösten 
Und ausgiebing Grund. 
Anmittar is d' Blüahbloam 
Und d'Frucht not dö böst; 
Ava d' Blatteln sän sauba 
20 Und treibn thuat a säst. 
3. Nagel, Nelke. — 4. 
Blüte. — 30. schnoaten, schnitzeln. 
Da Müllna vawendt'n 
Zun Grindtel als Bolz 
Und fragst'n, so sagt a: 
„Das is dös böst Holz! 
Das laßt nöt, das reißt nöt, 25 
Das gibt gar nöt nah; 
Z wüßt ma nöt z'thoan, 
War da Mehldorn nöt da!" 
A Baur, der was kennt, 
Schnoat si'n af zun all Zaun; 30 
Da sollt si a Has 
Oda Henn zubitraun! 
Da Gartna woaß's ah, 
Was a wert is, der Dorn 
Und zaubert eahm Birn affi 35 
hinten und vorn. 
Und wannst af da Bahn fahrst, 
Dö sunst schiar nix kennt 
Wia 's Geld, fiagst än Mehldorn 
Don drent und herent. 40 
17. Blüahbloam, 
Mehldorn, weißdornstrauch.
	        
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