Volltext: Donauperle

Entwicklung des Panoramas zu gemessen, ist es notwendig, zwischen Kirche und Pfarr- 
hof gegen Westen zu schreiten, wo die Donau aus dem Engtale heraufschimmert, im 
Passe verschwindet, um vor der Hauptstadt wieder aufzuleuchten. In dämmernder 
Ferne des Westens ragen die Kuinen der Schaumburg in den Aether. Im Vorder¬ 
gründe ruht das Auge auf den Städten Urfahr und Linz, der Blick schweift hin¬ 
über über die Ebene und das Bergvorland und entlang der vielgliedrigen Kette der 
Alpen-. — Eine prachtvolle Aussicht geniesst man auch von der Terrasse des Hotels. 
Elektr. Bergbahn und Hotel 
am Pöstlingberg. 
Ueberaus frequentiert ist die 
Bergbahn, mittels welcher man 
von irgend einem Punkt der Stadt 
um den geringen Preis von 1 K 
auf die Spitze des Pöstlingberges 
und zurück fahren kann, und 
welche jährlich von mehr als 200.000 Personen benützt wird. Sie ist eine elektrische 
Adhäsionsbahn, 3 km. lang, mit einer Maximaisteigung von 10*5 Prozent und be¬ 
ginnt bei der Endstation der elektrischen Strassenbahn in Urfahr. Stationen: Bei 
dem ehemaligen Schloss Hagen, jetzt Brauerei der Herren Wbingärtner, 
318 m. Bei der Weiterfahrt rechts Petrinum sichtbar; Sch ab led er, 381*5 m, 
prächtiger Blick ins Donautal, auf Buchenau, Kalvarienberg etc. Felsendurchbruch; 
Oberschableder, 461-3 m. Die malerische Schluss-Station befindet sich in einem 
der alten Befestigungstürme am Pöstlingberg. Die elektrische Gesellschaft errich¬ 
tete 1898 das mit allem Komfort ausgestattete Hotel mit aussichtsreichen Terrassen 
und hübschen Innenräumen. Besonders vorzügliche Weine; vielbesuchte Konzerte. 
2, Gisela-Warte 926 «y. 
Den Gipfel des Lichtenberges krönt der massive, unten steinerne, 
oben hölzerne Aussichtsturm, „Gisela-Warte“. Eigentum der 
Sektion Linz des Deutschen und österr. Alpenvereines. Der Berg 
gilt als „Rigi“ von Linz. 
Die Rundsicht ist wahrhaftig großartig und mit keiner der 
übrigen Höhen um Linz zu vergleichen, da sich von hier der burgen¬ 
gekrönte Mühlkreis gegen Norden öffnet, im Osten das Auge schon 
die Ausläufer der Karpaten erreicht, im Westen die Chiemseeherge 
Baierns in Konturen erkennt. Unterhalb des Turmes liegt auf 
Wiesenplan das Wirtshaus auf der „Kuhenöd“. 
3, Kirchschlag-, 
(894 mf. Weg entweder über die Gisela-Warte (Entf. 1 Stunde) oder 
von Urfahr durch den Haselgraben. 
Kirchschlag ist ein kleiner Luftkur- und Badeort mit Quelle 
von 7° R. und fast chemischer Reinheit, Villegiatur der Linzer. Hier
	        
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