Volltext: Donauperle

Das Museum besitzt seltene Schätze der Geographie und Paläontologie, aus 
allen Reichen der Natur, an keltischen und römischen Denkmalen des Altertums, 
an Waffen und Rüstungen des streitbaren ritterlichen Mittelalters, an Schätzen, 
Erzeugnissen der bildenden Künste und Wissenschaften der Neuzeit, reiche Schätze 
an Münzen, das Ergebnis eines mehr als 50jährigen Bienenfleisses gelehrter Forscher 
und verdienstvoller Sammler. Namentlich an Keltenfunden könnte das Linzer 
Museum das berühmteste der Monarchie sein, wenn nicht der grösste Teil der Hall- 
stätter-Funde dem Lande entführt und fremden Museen überliefert worden wäre. 
Immerhin ist von diesem historischen Erbe eines untergegangenen .Kulturvolkes 
auch im hiesigen Museum noch genug zu sehen. 
Das Hochparterre enthält ausser der Kustodie und dem Lesesaale die Münzen- 
und Medaillensammlung und die Bibliothek mit 30.000 Bänden. In den sehens¬ 
werten naturwissenschaftlichen Sammlungen äusserst seltene Yögel aus Neuseeland, 
präpariert von Andreas Reischek. 
Für den Festsaal im ersten Stock sind zwei oberösterreichische Lan d- 
schafts-Gemälde (Donaugebiet des unteren Mühlviertels mit der Burgruine 
„Kreuzen“ und „Hallstätter-See mit dem Rudolfsturm“) von Herrn W. Löwenfeld 
gewidmet worden, die, aus der Meisterhand Adolf Obermüllers, eines Oberöster¬ 
reichers, stammend, seinerzeit auf der Kunstausstelluüg in Wien 1886 den Beifall 
aller Kunstkenner fanden. 
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e) die zehn Statuen an den Risaliten versinnlichen Kunst und Kunstgewerbe, 
Wissenschaft, Handel, Gewerbe, Schiffahrt, Fischerei, Jagd, Bergbau, Acker¬ 
bau als Hauptbeschäftigung der Bewohner des Landes, das Ganze wird ergänzt 
durch allegorische Reliefdarstellungen. Die 10 Eck-Kartuschen enthalten die 
Reichswappen, die Landes-, Städtewappen von Oberösterreich. 
2. Das Treppenhaus mit 8 Granitsäulen, deren jede 88.000 kg Belastung 
trägt, überrascht durch seine edle und reichgegliederte Architektur. 
Im Parterre des Prachtbaues befinden sich 4 grosse, lichtvolle Ausstellungs¬ 
säle, im ersten Stockwerke 7, im zweiten 6 geräumige Säle, durch Glasober¬ 
lichter erhellt. 
Waffensaal im Museum.
	        
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