Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Medizinalwesen. 
190 
b) Der Pfarrherr Michael Reitter zu Kalham 
gründete isir die Taubstummen-Lehranstalt in Linz, 
worüber die Beschreibung dieser Provinzial ■ Hauptstadt von 
mir '0. 240 — 251 nachgeschlagen werden kann. 
0) Der am 6. November 1823 zu Schwannenstadt ge¬ 
storbene Pfarrer Joh. Franz Egmayr widmete seinen 
Nachlaß zu einer Stiftung, von deren Ertrag die durch Was¬ 
ser oder Feuer Verunglückten jährlich betheilt werden sollen. 
Dessen Nachlaß bestand in 2997 fl. W. W., in 1021 fl. si kr. 
C. M., in 5 Fondsobligationen zu 1650 fl. (Manuskripte). 
Von der Stiftung des Dechantes Moriz Prechen- 
steiner haben wir bey den Unterrichts-Anstalten gespro¬ 
chen; andere Wohlthäter für Armen-Institute bringt die Lin¬ 
zer Zeitung öfters zur allgemeinen Kenntniß. 
Durch die Mitwirkung der Behörden machte die B rand¬ 
versicher ungs - Anstalt von Salzburg im Hausruck¬ 
kreise seit dem Jahre 1821 bereits so bedeutende Fortschritte, 
daß das Brandversicherungs-Kapital mit Schluffe 1326 auf 
9435995 fl. stand, und 22164 fl. 9 kr. Brandschadens-Ver¬ 
gütungen geleistet wurden. (Salzburger Amts- und Jntelli- 
genzblatt Nro. 50. S. 800 und 801 von 1827). 
34) Medizinalwesen. 
Zur Besorgung des Medizinalwesens befinden 
sich in den Kommissariaten: 
Ai sierö heim: 5 Wundärzte, 7 Hebammen. 
Aschach: 2 Wundärzte, 5 Hebammen. 
Dachsberg: 3 Wundärzte, 4 Hebammen. 
Efserding: 1 Arzt, 3 Wundärzte, 1 Apotheke, 4 Heb¬ 
ammen. 
Engels zell: 1 Wundarzt, s Hebammen. 
Erlach: 3 Wundärzte, s Hebammen. 
Frankenburg: 2 Wundärzte, 4 Hebammen. 
Freyling: 1 Wundarzt, 2 Hebammen. 
Hart heim: 1 Wundarzt, 1 Hebamme.