Volltext: Der Hausruckkreis (3. 1830)

und andere Humanitäts-Anstalten. 189 
28) Das Spital z u Weizenkirchen unter der 
Vogtey der Herrschaft Weidenholz, 1647 durch die Grafen 
von Kuefstein mit einer hübschen Kapelle neu gebaut, und 
so reichlich dotirt, daß 30 Pfründner sehr gut verpflegt wer¬ 
den könnten, hätten nicht die Interessen durch den Drang 
der Zeit gelitten. ( Pfarrschriften ). 
(29 und so ) Die Welser Bürger-Ver sor - 
gungs - Anstakt für Kranke ohne Unterschied und das 
dortige La za reih für Sieche ohne Unterschied, beyde An¬ 
stalten mit 152676 fl. io kr. Kapitalien unter der Vogtey der 
Stadt Wels. Das Welser Bürger - Spital ent¬ 
stand durch verschiedene Stiftungen des Magistrates und 
mehrerer Bürger daselbst. Ursprünglich gehörte» das Bür¬ 
gerspital, das Siechenhaus, das Märzenberger-Bruderhaus 
und das Lazareth dazu. 
1788 wurden zwey dieser Häuser sammt allen Grundstü¬ 
cken verkauft, die Pfründner statt der Natural-Verpflegung 
mit Geld betheilt, das Märzenberger-Bruderhaus in ein bür¬ 
gerliches Krankenhaus umgestaltet, das Lazareth für arme 
Siechen vom Armen-Institute beybehalten, 1794 der Stif¬ 
tungsbrief neu errichtet. Für 7 Arme von Hofkirchen be¬ 
steht noch eine besondere Stiftung mit einem Fonde von 
8073 fl. 10 kr. Dieser Betrag ist aber unter den oben ange¬ 
führten Kapitalien bereits begriffen. Dann erhalten von 6 ver- 
waiseten Bürgerskindern in Wels drey jährlich 20 fl., und 
drey jährlich is fl., zusammen 105 fl. Unterstützung. (Manu¬ 
skripte ). 
31) Das Spital zu Wilhering für drey Pfründ¬ 
ner unter der Vogtey des dortigen Stiftes. Dieses Spital 
(Nro. 13.) entstand 1669 unter der Administration des Ab¬ 
tes Michael von Engelszell. (Höh. II. 83o). 
32) Das Spital zu Wolfsegg unter der Vog¬ 
tey der gleichnamigen Herrschaft. 
Hierzu haben wir noch folgende interessante Nachträge 
zu machen: 
s) J g n a z P a r h a m m er, in dem Bürgershause Nr. 26. 
zu Sch wannen sta dt geboren, in der Folge Probst zu 
Wien, stiftete in dem nach seinem Namen dortselbst unter 
Joseph II. errichteten Waisenhause einen Platz für einen 
Bürgerssohn von Schwannenstadt, und behielt dem dortigen 
Magistrate das Präsentationsrecht vor.
	        
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