Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

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Abschluß der Kämpfe im Osten. 1918, Einmarsch in die Ukraine. 
März 
und April. 
nicht ausreichen und auch österreichisch-ungarische herangezogen werden 
müssen. Da diesen Odessa überlassen werden sollte, wurde das Korps 
Kosch am 18. März auf Nikolajew und Cherson angesetzt und ihm weiterhin 
Einrücken in die Krim in Aussicht gestellt. Der rechte Flügel der Heeres¬ 
gruppe Lmsingen wurde dementsprechend noch weiter nach Norden ab¬ 
gedreht, so daß das Korps Knoerzer zu beiden Seiten der Bahn Olwio- 
pol—Fekaterinoslaw vorzugehen hatte. 
Unterdessen war Nikolajew bereits am 17. März dem Korps Kosch 
übergeben worden. Cherson wurde auf Hilferufe hin am 19. März schwach 
beseht, mußte aber am 20. März vor Übermacht wieder geräumt werden. 
Da auch in Nikolajew Unruhen drohten, konnte Hilfe zunächst nicht gebracht 
werden; am 22. März kam es zu einem auch von außen genährten Auf¬ 
stand in der Stadt. Zeitweise waren dort die deutschen Kräfte, darunter 
auch das Generalkommando Kosch, von den Bolschewiken eingeschlossen. 
Erst am 24. März waren ausreichende deutsche und österreichisch-ungarische 
Truppen zur Stelle, so daß sich die Krise am 25. März nach harten Kämpfen 
löste. Cherson aber wurde erst am 5. April durch österreichisch-ungarische 
Truppen mit deutscher Unterstützung den Bolschewiken wieder entrissen. 
Als Vorbereitung für den weiteren Vormarsch ließ General Kosch am 
9. April die Dnjeper-Brücke von Berislaw besetzen. 
Inzwischen hatten Teile des Korps Knoerzer vor allem bei Ielisawet- 
grad Kämpfe zu bestehen gehabt. Am 3. April erreichte die 7. Landwehr- 
Division Fekaterinoslaw. 
Beim I. Armeekorps war am 29. März Poltawa in die Hand der 
2. Kavallerie-Division gefallen. Vor Charkow aber versteifte sich der bolsche¬ 
wistische Widerstand. Erst am 8. April konnte die Stadt genommen werden, 
reiche Beute und umfangreiches Bahnmaterial sielen in die Hand des 
Korps. Zur Sicherung wurden Losowaja, Izium und Kupiansk beseht. 
Die bisherige Armee-Abteilung Gronau, seit dem 27. März 
XXXXI. Reservekorps genannt und durch Mell. Landwehr-Division ver¬ 
stärkt, hatte am 28. die 224. Infanterie-Division auf Bjelopolje angesetzt. 
Der Ort siel nach Kamps am 31. März. Die Division ging dann teils mit 
der Bahn, teils mit Fußmarsch gegen Bjelgorod weiter, das die Heeres¬ 
gruppe zum Schutz der Flanke des I. Armeekorps als nächstes Ziel gesetzt 
hatte; auch dieser Ort mußte am 11. April durch Kamps genommen werden. 
c) Entwicklung der inneren Verhältnisse der Ukraine. 
Damit die beiden Besatzungmächte der Rada gegenüber als geschlossene 
Einheit dastanden, hatte eine in Kiew zur Regelung der Befehlsverhältnisse 
und Abgrenzung der Gebietsbereiche eingesetzte gemischte Kommission am
	        
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