Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

136 
Der Krieg im Westen. Schlacht bei Cambrai. 
27. bis 29. 
November. 
29. November. 
abgekämpfte britische Divisionen gegenüber zu stehen, frische Kräfte noch 
nicht herangezogen zu sein. 
Der Aufmarsch der deutschen Artillerie und die Bereitstellung der 
Angrifsstruppen waren in dem weithin offenen und von der feindlichen 
Erdbeobachtung großenteils eingesehenen Gelände kaum zu verbergen. 
Die Überwindung des Schelde-Tals, in dem Kanal und Fluß nebeneinander 
her lausen, erforderte besondere Vorbereitungen und mußte ebenso wie das 
im allgemeinen nordsüdwärts verlausende Wegenetz bei fortschreitendem 
Angriff den Nachschub schwierig gestalten. Vor allem aber stand man vor 
einer völlig neuen Aufgabe, denn die Angriffsziele — Höhen von Fles- 
quieres und Metzen Couture — lagen rund zehn Kilometer jenseits der 
vordersten feindlichen Linien. Für die Formen, in denen ein so tiefgreifen¬ 
der Angriff zu führen war, gab es weder Vorschriften noch Vorgänge. Seit 
dem Angriff aus Verdun waren anderthalb Jahre verflossen, und die im 
Osten und soeben in Italien gemachten Erfahrungen waren nur mit Vor¬ 
behalt zu übernehmen. Führung und Truppe gingen aber mit Vertrauen 
an die gestellte Ausgabe heran. 
Zum Angriff standen schließlich 18 Divisionen bereit1). Von diesen 
waren aber nur zehn voll kampfkräftiga), die anderen durch vorhergehende 
Kämpfe bereits mehr oder minder geschwächt. Irgendwelche Sonderaus- 
bildung für den Angriff hatte keiner zuteil werden können. 
*) Gliederung der Angriffsfront: 
Gruppe Arras unter Genlt. von Moser: 
20. I. D., 21. R. D., 3. G. und 119. I. D. als Stellungsbesatzung,' 49. R. D., 
214. und 221. F. D. dahinter; 
insgesamt 118 schwere und 390 leichte Geschütze. 
Gruppe Caudry unter Gen. d. gnf. Frhr. von Watter: 
107., 30., 220. und 23.1. D. in vorderer Linie; 
9. R. D. dahinter; 
insgesamt 111 schwere und 284 leichte Geschütze. 
Gtuppe Busigny unter Gen. d. Inf. von Kathen: 
34., 183. und 5. G. I. D. in vorderer Linie; 
208. I. D. dahinter; 
insgesamt 121 schwere und 216 leichte Geschütze. 
Heeresgruppenreserve: 185. I. D. hinter Gruppe Caudry, 9. b. R.D. hinter 
Gruppe Busigny. 
a) In Fußnote 1 unterstrichen. Näheres über Artillerie Beil. 29 d.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.