Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Betrachtungen. 
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Hatten somit der Angriff über den Chemin des Dames und seine 
Fortsetzung bis zur Marne ein operativ keineswegs befriedigendes Ergeb¬ 
nis, so stellten sie doch nach Vorbereitung und Durchführung wiederum eine 
im Stellungskriege der Westfront weder vorher noch nachher erreichte 
Glanzleistung von Führung und Truppe dar. Demgegenüber tritt alles, 
was etwa gegen diese oder jene Einzelmaßnahme eingewendet werden 
könnte, in den Hintergrund. 
C. Die Schlacht bei Noyon (Gneisenau-Angriff!)). 
Beilagen 10, 11, 16 a und 19. 
J. Die Entwicklung des Angriffsplanes. 
An der Michael-Front war nach dem mißglückten Angriff deswtt«snoi. 
30. März2) in der Mitte und am linken Flügel der 13. Armee (IX. und 
XVII. A. K., IV. R. K.) allmählich Ruhe eingetreten, während die 
Kämpfe am rechten Flügel (III. A. K. und XXV. R. K.) noch ihren Fort- 
gang nahmen. Bei Rollot (9 km südöstl. von Montdidier) war die im 
Angriff gewonnene Linie aus taktischen Gründen wieder etwas zurück- 
genommen worden. Anterdessen hatte General Ludendorff der Armee 
bereits am 3l. März aufgetragen, „rein theoretische Betrachtungen" für 
weiteren Angriff auch ihres IX. und XVII. Armeekorps anzustellen, der 
nach Durchführung des damals bevorstehenden Angriffs des III. Armee- 
korps an der Avre, vielleicht sogar erst nach dem Erzengel-Angriff der 
7. Armee, in Frage käme. Es handelte sich dabei um einen Durchbruch 
nach Süden mit anschließendem Einschwenken gegen Osten, um das Hügel- 
land südlich von Lassigny bis gegen Eompisgne hin in die Hand zu be- 
kommen. Als erstes Ziel war die Linie Domfront—Eoivrel—Gournay 
(an der Aronde) gedacht, linker Flügel vom Matz-Bach abgesetzt; ihm 
sollten starke Kräfte folgen, um nach Osten, rechter Flügel etwa aus 
Compiögne, gegen Flanke und Rücken des Feindes vor dem IV. Reserve- 
korps einzuschwenken. Dieses Korps hatte gleichzeitig auf Thiescourt— 
Evricourt anzugreifen. Die Waldungen um Gury, Belval und östlich waren 
ausgiebig mit Gelbkreuz zu vergasen. 
Der Gedanke des Angriffs aus der Front Montdidier—Royon hatte 
dann aber bis zur Entschlußfassung über den Blücher-Angriff der 7. Armee 
geruht. Im Zusammenhang mit letzterem plante die Oberste Heeres- 
Vgl. S. 316, 324f. und 327. 
a) S. 236ff.
	        
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