Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Durchbruch durch die ausgebauten Stellungen. 
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Bogen weichenden Feind muß vermieden werden. Je nach der Raschheit 
des feindlichen Ausweichens ist allenfalls ein Vorhalten mit den inneren 
Angriffsflügeln in Richtung westlich Vires (17. Armee) und südlich Equan- 
court (2. Armee) geboten. Besonders wichtig ist, den Angriff dauernd in 
Fluß zu halten und dem Feind möglichst Abbruch zu tun, bevor er starke 
Reserven heranbringt. Nahes Heranrücken der rückwärtigen Divisionen ist 
geboten.. 
Ein bald daraus ausgegebener zweiter Befehl stellte für den Marc-/ 
Nord-Angriff noch die 204. Infanterie-Division der 6. Armeebereit. 
Artillerie und Minenwerfer sollten, soweit sie nicht von der 17. Armee 
gegeben werden konnten, von der 2. Armee beschleunigt herangeführt 
werden. Für den Mars/Süd-Angriff werde, nachdem nunmehr der 
Mühlenberg bei Croisilles genommen sei, der Einsatz der 26. Reserve- 
Division genügen. Die inzwischen von Douai weiter vorgezogenen Divi¬ 
sionen der Obersten Heeresleitung sollten daher in erster Linie der Unter¬ 
stützung des Michael-Angriffs dienen. 
Unterdessen hatte nach dem zusammenfassenden Bericht des Komman¬ 
dierenden Generals der Luftstreitkräfte die Fernaufklärung hinter dem 
Nordflügel der englischen Gesamtfront große Ansammlungen von Last- 
kraftwagen beobachtet, aber einstweilen noch keine Transportbewegung 
nach Süden. Lebhafter Kolonnenverkehr herrschte aus den Straßen von 
Arras nach Bapaume sowie von Albert und Doullens nach Süden, ebenso 
reger Bahnverkehr in beiden Richtungen auf den Strecken von Amiens 
nach Ham, Roye und Montdidier. Dagegen war der Bahn- und Straßen- 
verkehr hinter der französischen Front auffallend gering. Bestimmte 
Schlüsse über die feindlichen Absichten ließen sich daraus nicht ziehen. 
In der Nacht zum 23. März begann die Umgruppierung von schwerer -Z. ms-z. 
Artillerie und Minenwerfern der 17. Armee für den Mars/Süd-Angriff. 
Von den hinter der 4. Armee bereitstehenden Divisionen wurden noch 
zwei hinter den linken Flügel der ö. Armee gezogen. 
Am Morgen des 23. März war das Wetter dunstig, wenn auch die 
Sonne schien. 
a) Die Kämpfe der 17. Armee. 
Für die Fortführung des Angriffs am 23. März hatte General Otto 
von Below befohlen, den Schwerpunkt zum VI. Reservekorps zu ver- 
legen. Im Anschluß an dieses sollten das XVIII. Armeekorps den Nach- 
druck nach links, das XIV. Reservekorps und XI. Armeekorps scharf nach 
i) Vgl. S. 135.
	        
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