Volltext: Lemberg 1914

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Die erste 
Fuhrwerke verstopft war. 1% Esk. Hu s 14, die den Angriff allein aus¬ 
führten, warfen den Feind, und dieser flutete in südöstlicher Richtung zurück. 
Hus. 12 und Artillerie hatten sich durch Feuer beteiligt. 
Nunmehr eröffnete russische Artillerie östlich Pyszkowce ein wirksames 
Feuer, gleichzeitig rückte sehr starke Kavallerie heran, weshalb um 6 h abends 
der Rückzug nach Monasterzyska angetreten wurde. Die südliche Kampf¬ 
gruppe, die inzwischen Befehl erhalten hatte, in ihre Stellung zurückzu¬ 
kehren, hatte dies nicht vermocht, doch leistete sie an der Strypa Wider¬ 
stand, so daß der Feind den Fluß an diesem Abend nicht mehr überschreiten 
konnte. Der Feind war eine Schützenbrigade und ca. vier bis sechs Kavallerie¬ 
regimenter mit Artillerie stark, also jedenfalls weit überlegen. Die eigenen 
Verluste, besonders an Offizieren, waren sehr groß, am stärksten bei der 
reitenden Artillerie und bei Hus. 14. 
Im Abschnitte der 5. HKD. begann der Angriff auf Trembowla am 
23. zeitlich früh, durch Artillerie unterstützt. Es entstanden zahlreiche Brände 
in der Stadt. Feindliche Infanterie und Kavallerie umging durch die Waldun¬ 
gen bei Mikulince die Stellungen unserer Jäger, die dadurch zum Rück¬ 
züge genötigt wurden. Nachmittags wurde die Vorrückung feindlicher Kolon¬ 
nen über Hleszczawa und Loszniów, um 10 h abends das Eintreffen starker 
Kräfte in Nastasów wahrgenommen. Bei der 5. HKD. wurde angenommen, 
daß das ganze r. VIII. Korps am 23. Aug. bereits westlich Trembowla stand. 
Es hätte 'dies eine größere Beachtung verdient. (Zum AOK. war nur die 
Meldung gelangt: mindestens eine Division westlich Trembowla.) 
Die 8. KD. und die bei ihr befindlichen Teile der 11. ID. hatten auch 
am 23. Angriffen standzuhalten und kämpften in der Linie Iwaczów Dl.—- 
Tarnopol—Berezowica Wk. 
Mittags waren feindliche Infanteriekolonnen im Vormarsche gegen 
Berezowica Wk. und Myszkowice. Als diese Kräfte nachmittags ihre Vor¬ 
rückung fortsetzten, war die 8. KD. zum Rückzüge genötigt, sie ging nach 
Taurów, drei Baone. nach Plotycza, zwei Baone. rückten zur 11. ID., die auf 
die Höhen westlich Zborów zurückgegangen war, ein. Am selben Tage 
kämpften 43. LID. und 35. LstBrig. bei Czernowitz. 
Skizze 5 Gefecht bei Czernowitz. 
Die 35. LstBrig. hatte schon am 21. eine Verteidigungsaufstellung bei 
Mahala und Rarancze bezogen, rechter Flügel am Pruth. 
Das IR. 41 war am 21. mit Bahn nach Studianka und von dort nach 
Suczka neben die 35. LstBrig. gelangt. 
Das Gros der 43. LID. marschierte am 22. Aug. von Zaleszczyki in den 
Raum Czernawka—Waslouc—Jurkoutz. LIR. 36 gelangte von Skala am 22. 
bis Zaleszczyki. 
Bis 6 h nm. wußte man, daß der Feind in drei Kolonnen auf Bojan, 
Rarancze und Toporoutz anrückte.
	        
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