Volltext: Lemberg 1914

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Die zweite Schlacht. 
il. KD., anschließend bei Kornie und Hrebenne die als Korpsreserve aus¬ 
geschiedenen Teile der 3. ID. 
XVII. Korps : Bei Rzyczki, Czarna und Senkowice, dann auch weiter 
südlich von der 19. ID. bis Lipnik wurden die Stellungen gehalten. Zwischen 
19. und 41. ID. war aber der Feind weiter vorgegangen und es begann eine 
Umfassung der 41. HID. Die Lage wurde zeitweise kritisch, doch wurden 
die Feindangriffe trotzdem restlos abgewiesen. Auch die Angriffskraft des 
Feindes war schon zu Ende. 
Vom VI. Korps hatte die 27. ID. die 41. HID. mit Reserven und 
Artillerie unterstützt. Starke russische Angriffe richteten sich gegen die 15. 
und 39. ID., wurden jedoch gleichfalls abgewiesen. Der rechte Flügel der 
39. HID., welcher das IX. Korps hätte unterstützen sollen, kam nicht 
vorwärts. 
Das IX. Korps wiederholte seine Angriffsversuche gegen Wiszenka 
Mi. und Wywszana. Die 26. LID. konnte aber aus dem Räume bei Kruszyny 
nicht vorkommen. Der 10. ID. gelang es, von Süd her, unterstützt durch 
Teile der 25. ID., bis nahe an Wiszenka Wk. heranzukommen, doch ver¬ 
mochten sich die Truppen dort nicht zu behaupten und gingen wieder um 
einiges zurück. 
Die Russen am 8. und 9. September. 
(D., S. 249; L. gr. gu., S. 257—260.) Am 8. Sept. konnten r. 9. und 
4. Armee in der Front zwar einige kleine Fortschritte erzielen, gelangten 
aber trotz großer Anstrengungen nicht über die Linie Höhen südlich Opole— 
Bychawa hinaus. Beide Armeen meldeten, daß trotz der schweren Verluste 
ihrer Truppen ein Erfolg nicht zu erzielen sei. Hierauf erhielten beide den 
Befehl, am 9. Sept. ihre Stellungen zu halten, Teile der 4. Armee sollten zur 
Unterstützung der 5. Armee gegen Zamosc eingreifen. Am 9. gelang es aber 
der r. 4. Armee mit Teilen der 5. Armee, den offenen Flügel der Haupt¬ 
gruppe Unserer 1. Armee bei Dragany zu umfassen und ihm eine Niederlage 
zuzufügen. Auf den Höhen südlich Turobin kam der Angriff des rechten 
Flügels der 5. Armee vor unserem X. Korps zum Stehen. 
Der linke Flügel der 5. Armee, V. und XVII. Korps, ging Richtung 
Tomaszów vor und drängte unser II. Korps, welches kaum mehr 10.000 
Mann stark war, zurück. 
Die r. 3. Armee kam in der Front nicht vorwärts und ihre Lage wurde 
zwischen Wiszenka und Lelechówka äußerst kritisch. Nur der rechte Flügel 
der 3. Armee (XXI. Korps) konnte von Telatyn über Uhnów Direktion 
Lubycza Królewska vordringen. Die am 9. Sept. wiederholten Angriffe der 
3. Armee reüssierten nicht, zwischen 3. und 8. Armee entstand mittags die 
Gefahr eines Durchbruches, der durch Einsatz von drei Kavalleriedivisionen, 
später auch durch andere, der Front entnommene Reserven abgedämmt 
wurde. Die Situation der 3. Armee wurde immer schwieriger, es bestanden 
nur noch Hoffnungen auf Fortschritte im Räume nördlich Rawa Ruska.
	        
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