Volltext: Landeskunde von Oberösterreich

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Die verschiedene Färbung des Wassers der Alpenseen, sma¬ 
ragdgrün, dunkelgrün, tief blau, kommt theils von der Färbung 
des Himmels, theils von den chemischen Bestandtheilen des Was¬ 
sers her. 
Bei allen Alpenseen findet sich in größerer Tiefe eine be¬ 
stimmte Temperatur im Sommer wie im Winter. Diese ist gleich 
der größten Dichtigkeit des Wassers. 
Bei allen Seen nimmt also die Wärme von der Oberfläche 
nach der Tiefe ab, jedoch in ungleicher Weise. 
Die relativ konstante Temperatur tritt bei den verschiedenen 
Seen in ungleichen Tiefen ein. So wurde die Temperatur von 
30 B. im Gmundnersee in der Tiefe von 500h im Atersee in 
der Tiefe von 300h im Hallstättersee in der Tiefe von 200' 
gefunden. 
Von dieser Temperaturabnahme hängt die Entwicklung des 
organischen Lebens im See ab. Die oberösterreichischen Seen 
haben einen großen Reichtum an vortrefflich schmeckenden Fischen 
z. B. an Forellen, Saiblingen. Der Saibling kommt nur in 
solchen Seen vor, wo die Wasserschichten unter der Temperatur 
von 8° B. sich befinden. 
Nur bei ungewöhnlich strengem Winter frieren die Seen 
unseres Vaterlandes zu. Am seltensten kommt die konstante Eis¬ 
bildung beim Traunsee vor. 
Teiche. 
Die größten Teiche sind die zum Stifte Kremsmünster ge¬ 
hörigen beiden Schacher-Teiche zwischen Kremsmünster und Sip- 
pachzell. Erwähnenswert ist ferner der sumpfige Teich bei dem 
Orte Jbm im südlichen Jnnviertel gegen die Grenze des Kron- 
landes Salzburg. 
c) Mineralwässer. 
Oberösterreich besitzt mehrere nennenswerte Heilquellen, 
Badeorte, welche zalreich besucht werden. 
Als salinische Heilquelle nimmt jedenfalls diejodhältige 
Salzquelle in Hall den ersten Rang ein. 
Weit bekannt sind auch die Soolenbäder im Salzkam¬ 
mergute in Gmunden und Ischl. 
Schwefelhältige Quellen besitzt das Land inWindisch- 
garsten und Obernberg. Doch haben siekeinen großen Zuspruch. 
Theils salinische, theils eisenhältige Quellen finden 
sich in Brunnenthal bei Schärding, in Daxberg bei Eferding, 
Hackelbrunn bei Sandl im Mühlviertel, in Hirschbach bei 
Freistadt, in Matighofen, Mühllacken, St. Thomas bei Ried, 
Wolfsegg.
	        
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