Volltext: Das Schützenregiment Graz Nr. 3 und der steirische Landsturm im Weltkrieg 1914 - 1918 II. Band (II. / 1931)

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die Art. auszusprechen und den Ausdruck der Überzeugung daran zu knüpfen, daß das 
Korps immer seinen Platz ganz und voll ausfüllen werde. Indem ich diese Anerkennung 
aus hohem Munde verlautbare, danke auch ich allen Truppen und Führern für ihre be¬ 
wiesene Zähigkeit im Angriffe, danke insbesondere den braven Rgtern. 3A. 96 und 
LIR. Z, denen es als erste gelang, in den Feind einzubrechen. Krautwald, FML." 
S. Im Sturm über Manderiolo, Porta di Manazzo, Mte. Paradiso zum Kempel. 
(Hiezu Beilagen 41, 43 und 44.) 
Den Bewegungskrieg empfindet der Soldat als fein richtiges Handwerk. 
Er fordert besondere taktische Fähigkeiten, Führernaturen und Führerkenntnisse 
der Kmdtn. und stellt hohe physische Anforderungen an alle Soldaten, doch er 
begeistert und entflammt alle, vom Kmdtn. bis zum Tragtierführer, und befähigt 
sie zu unglaublichen Leistungen. 
Durch Klüfte und karstähnliche Löcher, über die durch unsere Art. zerpflügte 
Erde, durch tiefe Granattrichter, zerrissene Hindernisse und Betonbauten, über 
ein Leichenseld, vorbei an stöhnenden und wimmernden Feinden, stieß das Rgt. 
dem Gegner nach. Wo des Fds. Abt. im verzweifelten Widerstand sich festzu¬ 
setzen versuchten, wurden sie von der GBt. 3/9 R o s s i und von unseren MG., 
besonders aber von den auf Kote 1857 günstig ausgestellten MG. des Hptm. 
Siegel zersprengt und von den unaufhaltsam vorwärts drängenden Verfol¬ 
gern gefangen genommen. Um 15 Uhr war mit dem I. Baon Kote 1680, mit dem 
III. Baon Kote 1795 erreicht. Von Kote 1938 versuchte der Gegner durch flan¬ 
kierendes Feuer, namentlich gegen das UI. Baon, zu wirken. Bon der Bt. 
R o s s i rasch entdeckt und unter zielsicheres Feuer genommen, begann der 
Feind abzubröckeln. Sofort griff das UI. Baon aus eigener Initiative an und 
gewann im Sturm die Höhe. Verstreut hinter Felsblöcken, in Granattrichtern, 
ital. Schützen-, Lauf- und Verbindungsgräben lagen die Abt. Eine kurze Atem¬ 
pause, um der braven Bt. R o s s i Gelegenheit zu geben, ein eisernes Wort 
mit dem Feinde zu reden. Noch immer hatte der Italiener die Hoffnung nicht 
aufgegeben, den Vormarsch unseres Rgts. zu hemmen. In seinen vorbereiteten 
Stellungen beiderseits des Sparavieri-Grabens versuchte er, von unseren Pa¬ 
trouillen verfolgt, neuerdings Widerstand zu leisten. Insbesondere war er be¬ 
müht, seiner Höhenverteidigung am Manderiolo durch Heranziehung frischer Res. 
neue Kraft zu verleihen. 
Um 16 Uhr besah! die Brig.: „Beniner hat in Linie Kote 2050 — Kote 1796 
die Vorrückung gegen Westrand der Porta di Manazzo fortzusetzen. T r a m p u s 
bleibt in Linie Quelle im Val Sparavieri — Ostrand Mga. Costa di Sopra (1665) 
stehen, sichert sich. Tenn er setzt sich in der Linie Westrand der Porta di 
Manazzo — Armierungsstraße — Quelle Bal Sparavieri fest und sichert sich wie 
T r a m p u s mit Gefechtsvorposten. Ein halbes Baon L.I.R. 26 hält sich hinter 
Trampus für eine besondere Aktion bereit. Das zweite halbe II. und III. 
Baon L.I.R. 26 gelangen auf Campo Manderiolo 500 Schritte südl. Kote 2050. 
I. Baon L.I.R. 26 in die Mulde nördl. Kote 1796. Train heute nachts heran- 
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