Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

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4. Schlierbach, eine Zisterzienserabtei 
(1620 bis 1920). 
Der Anfang war.schwer. Leere Räume, kahle 
Wände, nicht Stuhl noch Bank, keine Lebensmittel, 
so sah es in Schlierbach aus, als P. Wolfgang 
Sommer hier zu schalten und zu walte» anfing. 
Doch er verzagte nicht, sondern harrte mutig aus. 
Schon im Jahre 1621 wurde er durch den Statt¬ 
halter Adam Graf Herberstors unb die Äbte von 
Kremsmünster und Wilhering als Abt von Schlier¬ 
bach installiert. Er hat von nun an auch die dem 
Kloster gehörenden Pfarreien Kirchdorf unb Wart- 
berg nicht mehr mit Weltpriestern, sondern mit 
Zisterzienser-Ordensgeistlichen besetzt. Eigene hatte 
er allerdings noch nicht genügend, darum sandte 
er nach Kirchdorf einen Priester aus dem Stifte 
Zwettl (P. Valentin Zimmermann) unb nach Wart- 
berg einen aus dem fränkischen Zisterzienserkloster 
Bilbhansen (P. Johannes Rabuer). Schon nach 
fünf Jahren verschieb bet erste Abt von Schlierbach 
am 30. Juli 1625 unb würbe in ber alten 
Klosterkirche vor bent Hochaltäre begraben. Da 
nun unruhige Zeiten ins Lanb kamen, herbeige¬ 
führt durch ben Bauernaufstand vom Jahre 1626, 
konnten bie wenigen Schlierbacher burch zwei 
Jahre au keine Abtwahl denken. Im Gegenteile 
flohen die Mönche im Mai 1626 vor den an-
	        
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