Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

und Palästinas, bald aber vereinigten sie sich auch 
in geistlichen Häusern, Klöster genannt, zu einer 
gemeinsamen Lebensweise. Für dieses gemeinsame 
Leben in den Klöstern wurden von gotterleuchteten 
Männern verschiedene Regeln verfaßt; die be¬ 
rühmteste unter ihnen ist die Regel des heiligen 
Benedikt, des Patriarchen der Mönche des Abend¬ 
landes. (6. Jahrhundert u. Chr. G.) wegen ihres 
ausgezeichneten Geistes und wunderbaren Segens 
oft einfach die „heilige" Regel genannt. Manch¬ 
mal im Laufe der Jahrhunderte ließ der Eifer in 
der Befolgung dieser hl. Regel in den Klöstern 
etwas nach. Das erfüllte mehrere hl. Männer mit 
großer Betrübnis uud sie gingen daran, ein neues 
Kloster zu gründen, in dem das Klosterleben nach 
der Regel des hl. Benedikt aufs genaueste einge¬ 
halten werden sollte. Das geschah im Jahre 1098. 
Der Name des neuen Klosters war Liteaur oder 
Cisterz, gelegen in der Nähe der französischen 
Stadt Dijon; die Namen der hl. Gründer sind 
Robert, Alberich und Stephan Harding. Durch 
Gründung anderer Klöster von Citeaux aus und 
durch den Anschluß anderer Klöster entstand der 
berühmte Zisterzienserorden, in Deutschland auch 
vielfach der „graue Orden" oder nach seinem 
größten Mitgliede, seinem glänzendsten Gestirne, 
dem hl. Bernhard von Clairvaux, „Bernhardiner- 
Orden" genannt. Trotz seiner großen Strenge
	        
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