Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

Nun zurück zu den Kapellern, die jetzt auf 
der Burg zu Schlierbach lebten. Damals besaß 
die Burg Schlierbach schon eine Kirche, denn Ulrich 
vDn Kapellen stiftete am 5. Dezember 1346 für 
den Jakobs- und St. Ulrichs-Altar zwei ewige 
Lichter. Der Hl. Jakob der Altere ist noch heute 
der Patron der Pfarre und Kirche zu Schlierbach, 
während der Hl. Ulrich später in der Kirche zu 
Hofern verehrt, wurde, die unter Kaiser Josef II. 
abgebrochen werden mußte. 
Im Jahre 1349 machte Ulrich von Kapellen 
abermals eine fromme Stiftung für seine Burg¬ 
kirche zu Schlierbach. Kraft dieser Stiftung mußte 
jeden Mittwoch ein Priester von Kirchdorf in der 
Burgkirche zu Schlierbach am Altare des hl. Niko¬ 
laus eine hl. Messe lesen. 
Im Jahre 1348 wird zum erstenmal der 
Hof zu ..Amersperg" genannt, der aus zwei 
Häusern bestand wie noch heute. Den einen Teil 
schenkte Ulrich seinem Diener Ehunrath dem „Gut¬ 
gesellen" und dessen Hausfrau Adelheid, mit der 
anderen Hälfte, die die beiden Eheleute sich ge¬ 
kauft hatten, belehnte er sie. 
Nur etwa 36 Jahre besaßen die Kapeller 
das Gut Schlierbach. Im Jahre 1352 ver¬ 
kauften sie es an den damaligen Landeshauptmann 
im Lande ob der Enns, Eberhard (V.) von Walsee, 
ber 1337 schon Pernstein angekauft hatte und sich
	        
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