Volltext: Der Heldenweg des Zweier-Landsturm 1914 - 1918

3m Laufe der Nacht auf 31. August räumte der Gegner die ganze 
Front- die Verfolgung wurde bei Morgengrauen des 31. August 
aufgenommen und das Regiment kam nach Radziechow (16 Kilo¬ 
meter). Es hatte an beiden Tagen 6 Tote und 35 Verwundete an 
Verlusten zu beklagen. 
Am 1. September kam das Regiment über Chmielno, Kustyn 
nach Zawidcze (26 Kilometer), wo Freilager bezogen wurde. Am 
2. September überschritt es den Styr auf einer Notbrücke bei 
Szczurowice, dann die Aeichsgrenze bei Mytnica um 4.30 Uhr nach¬ 
mittags und bei Redkow wurde wieder Freilager bezogen. Am 
3. September, 3.36 Uhr früh alarmiert, marschierte es über Chotin, 
Honoratka nach 3waszczuki und um 9 Uhr vormittags gruppierte es 
sich zum Angriff auf eine vorzüglich ausgebaute, besonders stark 
besetzte russische Stellung nächst der Straße nach Staryki, Kote 247. 
Im Anschlüsse links war die Ldst. Hus. Brig., der noch die 3. und 
8. Kompagnie Ldst. Reg. 2 zur Verfügung gestellt wurden? rechts 
schloß das 3. R. 69 an. 
3m Laufe des Nachmittags wurde die Ldst. Hus- Brig, aus der 
Front gezogen und in den Raum Gucmany—Folwarek verlegt. Hie- 
durch entstand eine etwa 2666 Schritte breite Lücke, die von der 
3., 4. und 7. Kompagnie notdürftig ausgefüllt wurde. Als Reserve 
verblieb nur mehr die 1. und 2. Kompagnie und eine Maschinen¬ 
gewehrabteilung. Dieses am Nachmittag durchgeführte Manöver des 
Ab- und Aufziehens im Angriffsraum verursachte leider ziemliche 
Verluste, hauptsächlich durch feindliche Artillerie. 
Am 4. September wurde auch die zweite Maschinengewehr- 
abteilung des Regimentes eingesetzt. Die 3. und 8. Kompagnie 
rückten von der Ldst. Hus. Brig. wieder ein. 
Am 5. September zeigte die eigene Lage (1366 Schritte vor den 
russischen Stellungen) folgendes Bild: 
Von links Ldst. 22, Ldst. 2,1. Vaon, %II. Baon, zwei Maschinen- 
gewehrabteilungen, 3. R. 69 Feuerlinie. — Reserve %II. Baon 
hinter Ldst. 2. — Der Angriff wurde am 6. September, 2 Uhr nach¬ 
mittags, fortgesetzt. Um 5Uhr nachmittags hatten sich die Bataillone 
aus weitere 866 Schritte vorgearbeitet und 8 Uhr abends war die 
Feuerlinie teilweise in die feindlichen Gräben eingedrungen. Starker 
Regen, brausender Sturmwind und stockfinstere Nacht bildeten die 
Umrahmung dieses schweren Kampfes. Auch hier räumten die Russen 
im Lause der Nacht zum 7. September die Stellungen. Die Ver¬ 
folgung wurde um 5Uhr früh aufgenommen. Die Ldst. Brig, 
sammelte sich um 11.56 Uhr vormittags im Räume Rudnia—3wanie 
56
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.