Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Der Aufwand an Kraft, Mitteln und Zeit bestand in: 3 Kompagnien 
(1 Sappeur-, 1 Bohr- und 1 Kaiserjägerkompagnie), 5 Bohr-, 2 Licht- und 
2 Ventilationsmaschinen, 
Die Zeitdauer der Arbeit betrug mit den Unterbrechungen 16 Mo¬ 
nate, wovon 6 auf den eigentlichen Minenkampf entfielen. Der Stollen 
hatte eine Länge von 250 m. 
Die bei der monatelangen schwierigen Stollenarbeit und bei den 
außerordentlich mühsamen Vorbereitungen zur Schlußsprengung aufge¬ 
wendete aufopfernde Tätigkeit aller beteiligten Kommanden und Truppen 
wurde von den höheren Stellen in anerkennenden Worten zum Ausdruck 
gebracht. 
Auch das Kommando des 4. TJR. als Unterabschnittskommando 
Pasubio dankte mit folgendem Befehl: 
K. u. k. 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger. 
Res. E. 1/4 Adjt. 
Reservat-Offiziersbefehl Nr. 4. 
Feldpost 481, am 14. März 1918. 
Angesichts der feindlichen Plattensprengung, welche monatelange 
harte und entbehrungsreiche Arbeit gefordert hat, ist es mir eine Genug¬ 
tuung, alle braven Offiziere und Mannschaften, welche daran teilgenom¬ 
men haben, in erster Linie auf das kameradschaftlichste zu beglück¬ 
wünschen und in zweiter Linie ihnen im Namen des Allerhöchsten 
Dienstes und im Namen aller im Unterabschnittsbereich befindlichen 
Offiziere und Mannschaften meinen herzlichsten Dank auszusprechen. 
Folgende Formationen haben sich ganz besonders hei vorgetan . 
Sappeurkompagnie 3/31, Bergführerkompagnie 8, 3. Komp. des Tir. Ldst.- 
Bataillons I und endlich die jeweils auf der Platte befindlichen Unter¬ 
abteilungen des 4. TJR. 
Folgenden Offizieren und Gleichgestellten danke ich ganz beson¬ 
ders; Oblt. End!rödy, Lt. Deri, Lt. Ing. Hussarek, Oblt. Reis, dem Kom¬ 
mandanten der Bergführerkompagnie 8 Oblt. Dr. Hackl, dem Komman¬ 
danten der 3. Kompagnie des Tiroler Landsturmbataillons I Hptm. Zieba, 
endlich den beteiligten Offizieren des 4. TJR. und ganz besonders an 
deren Spitze dem Hptm. Alfred Konasch sowie dem Oblt. Ziller. 
Endlich danke ich auch für die aufopferungsvolle Tätigkeit dem 
Rgts,-Gasschutzoffizier Lt. Barbely, dem Bataillons-Gasschutzoffizier 
Fhr, Lerchner, sowie dem Bataillons-Chefarzt Dr. Friedrich Hautmann. 
Putzker, Obst. 
Zwischen den Sprengzeiten der Österreicher und Italiener war nur 
ein Unterschied von 3% Stunden, wobei der Zeitpunkt der österreichischen 
Sprengung früher angesetzt war. Diesem glücklichen Umstände wird viel¬ 
fach in Geschichte und Legende die Rettung der österreichischen Platte 
zugeschrieben. Diese Ansicht ist jedoch, wie ein Blick auf die Skizze zeigt,
	        
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