möglichkeit, doch konnte sie mit größter Übermacht auftreten und den
Angriff unausgesetzt mit frischen Kräften nähren.
In erster Linie dürften Teile des Alpinibataillons Val Toce und des
I. Bersaglieribataillons zu Rad gestanden sein, da auch nach italienischen
Angaben ,,das Alpinibataillon Val Toce und das L Bersaglieribataillon sich
im ersten Anstürme in den Besitz der Gräben der überhöhenden Stellung
(Kote 2043) auf der Alpe Cosmagon setzten,"7)
Der Angriff gegen die Sektionen 5 und 6, der jedenfalls im Rahmen
des Angriffes gegen die Platte zur Durchführung kam, begann ebenfalls
um 16 Uhr, Gegen die Sektion 6 nahm er folgenden Verlauf.
Lage am 9. Oktober um 6 Uhr früh in der Sektion 6.
Die Stellung bestand aus zwei getrennten Teilen, von denen der
westliche, tieferliegende eine Besatzung von etwa 60 Mann, der östliche,
höhergelegene auf der Kote 2116 eine solche von nur 15 Mann hatte. Diesem
war aber eine Feldwache in der Stärke von 12 Mann vorgeschoben. Die
Besatzung stellte die 3. Kompagnie (Oblt, i, d. Res. Hofbauer) mit drei
Zügen, der vierte unterstand der Sektion 5.
Auch hier hatte das zeitweise Einstellen und Wiederbeginnen der
Beschießung im Vereine mit der jedesmaligen Besetzung der Gräben
starke Verluste unter der Besatzung und auch große Schäden in den Stel¬
lungen verursacht. Die dort befindliche Munition und die Handgranaten
wurden verschüttet. Zwei Offiziere waren schon zu Beginn verwundet
und so ihre Züge der Kommandanten beraubt.
Während des Vorbereitungsfeuers hatte sich die feindliche Infanterie
so nahe als möglich herangearbeitet und ging, als das Feuer nach rück¬
7) Schiarini, L'Armata del Trentino 1915—1919, Seite 216, 217.