Volltext: IV. Jahrgang, 1899 (IV. JG., 1899)

Seite 38. 
OBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG. 
Nr.. 5. 
Gironde in den Busen von Biscaya wurde im Jahre 1611 
von König Heinrich IV. angelegt. Allerdings ist derselbe 
im Laufe der Zeit nicht unbeträchtlich érhôht worden, 
aber heute gilt er noch als eine ganz hervorragende An¬ 
lage, die den sämmtlichen an sie gestellten Anforderungen 
vollständig genügt. Das älteste Leuchtfeuer, von welchem 
wir Kenntnis haben, dürfte wohl der im Jahre 250 vor 
Christus erbaute „Pharos" zu Alexandria gewesen sein. 
Um die Luft in Arbeitsräumen etc. zu verbessern, 
nehme man einen Liter reines Wasser, setze demselben 
einen Löffel Terpentinöl zu und schüttele das Ganze gut 
durcheinander, bis man eine milchige weisse Flüssigkeit 
erhält. Mittelst eines Zerstäubers vertheilt man dieselbe 
dann auf den zu reinigenden Raum. Durch einen Zusatz 
von einigen Tropfen Essigäther wird die Wirkung noch 
beträchtlich verstärkt. Die Flüssigkeit, welche einen 
ausserordentlich angenehmen Geruch hat, wirkt sehr 
schnell verbessernd auf die verbrauchte Luft der Arbeits¬ 
räume ein. 
Aus der Fachliteratur. 
Für Baukreise und für Baulustige von Interesse ist ein 
Verzeichnis über wichtige neue Vorlag.enwerke für Architekten, 
das soeben der Verlag von Otto Maier in Ravensburg 
herausgibt und auf Wunsch unentgeltlich verschickt. Die 
darin aufgeführten Werke sind für die Praxis des Fachmannes 
bestimmt und dürften durch die klaren schönen Vorbilder von 
mustergiltigen Bauten nebst erklärendem Text jedem Archi¬ 
tekten die Ausführung seiner Arbeit fördern und erleichtern 
helfen. Aber nicht nur dem Praktiker ist mit solchen dem 
wirklichen, täglichen Bedarf angepassten Vorlagen material 
gedient, sondern gleichzeitig auch allen Baulustigen, die sich 
für ein ihnen zusagendes Bauobject entscheiden wollen und 
die nun in der angenehmen Lage sind, unter den mannig¬ 
fachen geschmackvollen und praktischen Vorlagen für Ein- 
und Zweifamilienhäuser, für Villen, Wohn- und Zinshäuser 
die richtige Wahl zu treffen. Ein fernerer nicht zu unter¬ 
schätzender Vorzug dieser Vorlagenwerke aus dem Verlage 
von-Otto Maier in Ravensburg ist ihre im Verhältnis zum 
Gebotenen grosse Billigkeit — kurz, wir empfehlen unseren 
Lesern, sich mit diesen zweckdienlichen, gediegenen Vorlagen 
näher bekannt zu machen und sich zu dem Zwecke ein illu¬ 
striertes Verzeichnis, sowie den in gleichem Verlage er¬ 
schienenen 48 Seiten umfassenden Kataloe: über wichtige 
kunstgewerbliche Vorlagenwerke gratis' kommen zu lassen. 
Es wird darin jeder Kunstgewerbler etwas für seine Zwecke 
dienliches und wertvolles finden. 
Briefkasten. 
Herrn G. A. in Salzburg. Wäre schade um die Insertions- 
gebür; tüchtige, vacante Baufcechniker gibt es jetzt zum Be¬ 
ginne der Bausaison in Linz nicht. — Wenden Sie sich nach 
Wien. 
Herrn J. M. in Stadt Stëyr. Wir haben Ihnen schon am 
1. d. M. die fehlenden Nummern vom vorigen Jahrgange zu¬ 
gesendet; erkundigen Sie sich bei der Post. 
Herrn J. D. in Wien. Kann erst dann geschehen, wenn 
der Bau fertiggestellt ist. 
Offene Stelle. 
Gemeindesecretär. 
Die Gemeinde Schärding (Oberöstorreicli) besetzt die Stolle 
eines Gemeindesecretärs mit dem Jahresgehalte von 800 fi.t 
freier Wohnung im Rathhause und freiem Bezüge von Holz 
und Licht. Bewerber haben nachzuweisen* dass sie mit den 
Gemeindeagenden vertraut sind und den Anforderungen der 
Buchführung zu entsprechen vermögen. Dieselben müssen das 
30. Lebensjahr erreicht und dürfen das 40. Lebensjahr nicht 
überschritten haben. Eine Caution von 1000 fl. ist zu leisten 
oder sicherzustellen. Gesuche sind bis 15. März beim Bürger¬ 
meisteramte zu überreichen. 
Angesuchte Baulicenzen in Linz. 
In der Zeit vom 15. bis 28. Februar 1899 wurde um folgende Baulicenzen angesucht: 
Bauwerber 
Oertlichkeit 
Art des Baues 
Baumeister 
Samuel Stern 
Ecke der Schubert- und 
Scharitzerstrasse 
Zweistöckiges Wohnhaus 
— .j 
Franz Weiss 
Johann Wein ziri, 
Fabriksbesitzer 
Landstrasse 109 
Zweistöckiger Ausbau 
Josef Erti, Breite i ibrunn 
J. Setzer 
Lessinggasse 6 und 8 
Zweistöckiger Hof bau 
L. Lang 
Union, Zündholz- und 
Wichsfabrik 
Waldegg, Pare. Nr. 382 
Anbau 
Bauer & Fabigan 
Josef Helletzgruber 
Eisenhandstrasse 
Zubau 
Bauer & Fabigan 
\\- 
r -- 
Eleonore Schäfil 
Gemeindestrasse 18, Büger¬ 
strasse, Parc. Nr. 1127/3 
Zweistöckiges Wohnhaus 
Franz Weiss 
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Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke. 
In der Zeit vom 15.' bis 28. Februar 1899 haben beim städtischen Wasserbauamte folgende Grundbesitzer 
den Wunsch des Wasserbezuges aus dem Wasserwerko angemeldet: 
Name 
Oertlichkeit 
Installateur 
Josef Karecker . 
dto. 
Gustav Steinberger 
dto. 
J, Helletzgruber 
Coulinstrasse 3 ......... . 
Karl Wiserstrasse 17 
Kaiser Josefstrasse 17 . ..... 
Weingartshofstrasse 5 
Eisenhandstrasse 38 
J. Herbsthofer 
dto. 
J. Feilerer 
J. Herbsthofer 
dto. 
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