Volltext: IV. Jahrgang, 1899 (IV. JG., 1899)

Seite 172. 
OBERÖSTERREICHISCH K B AIJ ZK IT UN lì. 
Nr. 22. 
12°/o; 13216 U. Aicher Martin 12°/o; 3268 U. Beer Eduard 
18°/o; 13286 U. Baumgartner Leopold 50°/o; 13823 U. 
Bastolz Johann 9°/o ; 14028 U. Griesser Johann 6°/o; 14995 
und 2261 U. Lupert Michael 60°/o ; 15034 U. Mörtendorfer 
Franz 45°/o; 15045 U. Koas Ignazio 12°/o; 14757 U. 
Aschauer Mathias 18°/o; 16438 U. Obermayer Mathias 6°/o; 
17346 U. Zehetner Theresia 20°/o; 14637 U. Fleyri Josef 
18°/o; 10307 U. Schumergruber Josef 60°/o; 12547 U. Dossi 
Medardo 6°/o; 12923 U. Lechner Martin 6°/o; 14243 U. 
Burtscher Victor 6°/o; 14691 U. Dresler Achaz 45°/o; 
5259 U. Neururer Josef 6°/o; 6944 U. Mittermayer Josef 
20°/o; 8696 U. Dirschl Karl 24°/o; 9188 U. Fuchshuber 
Florian 6°/o; 9418 U. Kuen Josef 18°/o; 1976 U. Minatti 
Orminio 12°/o; 10833 U. Wörle Josef 50°/o; 10945 U. 
Platzer Anton 20°/o ; 11031 U. Mair Johann 9°/o; 11275 U. 
Wiedmayr Anton 60°/o; 11448 U. Wegscheidel: Josef 30°/o; 
11634 U. Liebl Franz 60°/o; 11901 J. Fleischmann Josef 
20%; 12151 U. Trenti Vigilio 12°/o; 12204 U. Tornasi 
Benedict 15°/0; 12450 U. Furtner Josef 20°/o; 12598 und 
15497 U. Bortolotti Stefano 60°/o; 12640 U. Luse Karl 
6°/o; 13463 U. Pommer Franz 60°/o; 13873 U. Frenadenetz 
Josef 6°/o; 14253 U. Moser Luigi 20°/o; 14562 U. Milesi 
Bortolo 15°/o ; 14720 U. Aschbacher Jakob 36°/o; 14869 U. 
Fiesenthaler Johann 18°/o; 14943 U. Zeni Battista 9°/o; 
15148 U. Rampelini Giovanni 15°/o ; 15823 U. Maier Mathias 
18°/o; 13623 U. Guntriner Karoline 50°/o; 11162 U. Anger- 
mayr Hugo 30°/o; 12680 U. Unterpertinger Jakob 36°/o. 
Herabsetzung der Rente: 
Die dem Heinrich Anthofer 2617 U. zuerkannte 60°/o 
Rente wird vom August 1899 an auf eine 36°/o Rente 
jährlich 159 fl. 98 kr. herabgesetzt. 
* Die dem Franz Hertenhuber 648 U. zuerkannte 60°/o 
Rente monatlicher 18 fl. 92l¡2 kr. wird vom August 1899 
an auf eine 50°/o Rente jährlich 189 fl. 25 kr, herabgesetzt. 
Abfindung: 
9161 U. Marxer Ferdinand wird im Falle seiner Zu¬ 
stimmung ab 18. August 1899 weiter gebürende Ent¬ 
schädigung mit dem Betrage von 1000 fl. abgefunden. 
15794 U. Deiser Josef wird statt der 6°/o Rente jährlich 
27 fl. vom August 1899 an mit dem Beitrage vom 190 fl. 
abgefunden. 
Abweisung der Abfindungen: 
9288 U. die von Feuerstein Johann angesuchte Ab¬ 
findung für die ihm dauernd zuerkannte 35°/o Rente 
monatlich 14 fl. 65 kr. wird nicht bewilligt. 
10010 U. Das Gesuch des Kramer Franz um Ab¬ 
findung für die zuerkannte 10°/o Rente monatlich 3 fl. 50 kr. 
wird als nicht genügend begründet abgewiesen. 
Abweisung von Ascendentenrenten : 
17871 U. f Druckendanner Rudolf, 17485 U. f Delvai 
Battista und 17442 U. f Gross Jakob wird den Eltern 
keine Entschädigung gewährt, weil der Verstorbene nicht 
der einzige Ernährer war. 
17457 U. Eichinger Julius: Es sind Erhebungen 
darüber einzuleiten, ob auch die Tochter zur Erhaltung 
der Mutter beigetragen hat. 
Von der Pariser Weltausstellung 1900. 
Mitgetheilt vom Internationalen Patentbureau Carl Fr. Reichelt, 
Berlin NW. 6. 
III. 
lieber einen Bau, durch dessen Errichtung sich die 
Leiter der grossen Pariser Weltausstellung den ganz be¬ 
sonderen Dank aller Kunstfreunde erwerben werden, er¬ 
fahren wir Folgendes: Wohl das schönste Bauwerk auf 
dem Riesenterrain der nächstjährigen Ausstellung wird 
die Nachbildung der Façade des alten Rechnungs¬ 
hofes der Stadt Paris sein, der als eines der Meister¬ 
stücke französischer, spät mittelalterlicher Baukunst be¬ 
trachtet werden muss. Der Originalbau, unter Karl VIII. 
und Ludwig XI. in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts 
errichtet, fiel dem grossen Brande im Jahre 1737 zum 
Opfer. Seine Schönheit liegt in der Verbindung reizvoller 
architektonischer Conturen mit der der Spätgothik eigenen 
minutiösen Ausschmückung der Façade, wie sie in solcher 
Reinheit nur dieser interessanteste aller Stile zulässt. 
Freilich mischen sich schon, die verhältnismässig späte 
Periode der Erbauung kennzeichnend, fremde Elemente 
hinein; so sind die Wände zum Theile mit den Lilien 
der Bourbonen bedeckt, während stilisierte Delphine mit 
dem von der Krone überragten Stachelschwein, dem 
königlichen Wappenthier, abwechseln. — Eine solche 
Vorführung classischer Bauwerke in all ihrer Grösse und 
Schönheit muss auf die Architektur im höchsten Grade 
belebend und anregend wirken. 
Die französischen Blätter veröffentlichen jetzt den 
Wortlaut der Submission für den Katalog der Welt¬ 
ausstellung. Der Katalog (der inzwischen übrigens 
schon für die Summe von 453.000 Francs an ein grosses 
Pariser Verlagshaus vergeben ist) muss vor allem auf 
französischem Papier mit französischem Material in einer 
einem Franzosen gehörigen Druckerei gedruckt sein. 
Papier, Format, Druckhöhe, Ausstattung sind genau vorge¬ 
schrieben. Auch dürfen zum Druck nur neue, noch nicht 
gebrauchte bewegliche Lettern verwendet werden. Für 
jede der 18 Hauptabtheilungen muss ein besonderer Band 
erscheinen, der eine kurze historische Entwicklungsskizze 
der betreffenden Classe, die Ausstellungsobjecte fran¬ 
zösischer und ausländischer Provenienz getrennt von 
einander und ein alphabetisches Namenverzeichnis der 
Aussteller nebst Seitenangabe enthalten wird. Besonders 
bemerkenswert ist, dass die den Verlag übernehmende 
Firma in die Kataloge keinerlei Annoncen aufnehmen 
darf; dagegen kann sie ein Extra werk mit Annoncentheil 
auf dem Ausstellungsterrain zum Verkauf bringen. Jedem 
Aussteller sind im Katalog seiner Abtheilung drei Zeilen 
unentgeltlich gewidmet, doch kann eine beschränkte 
Anzahl von Zeilen gegen Bezahlung hinzugenommen 
werden. Auch die Lieferzeit für den Katalog ist streng 
vorgeschrieben; mindestens 1000 Exemplare jedes Ab- 
theilungs-Verzeichnisses müssen schon acht Tage vor 
der Eröffnung fertig sein. Für jeden Tag Versäumnis ist 
eine vom Verleger zu zahlende Conventionalstrafe von 
1500 Francs angesetzt, desgleichen 1000 Francs für jeden 
Tag während der Dauer der Ausstellung, an dem ein 
Mangel an Katalogen auf dem Ausstellungsterrain sich 
bemerkbar mächen sollte. 
Auf der Weltausstellung wird man den grössten 
Block reinen Goldes bewundern können, der wohl 
jemals die begehrlichen Blicke der Sterblichen auf sich 
vereinigt hat. Wie man uns mittheilt, haben sich die 
. Minenbesitzer von Colorado zusammengethan und durch 
Beiträge eines jeden, je nach der Ausbeute seiner Gruben, 
eine Goldmenge zusammengebracht, deren Gewicht etwa 
l2/3 Tonnen oder 1700 Kilogramm beträgt. Das edle 
Metall wird zu einem Riesenblock zusammengeschmolzen 
werden, der einen Wert von 4,250.000 Mark besitzt. Um 
den Patriotismns nicht zu kurz kommen zu lassen, soll 
der Goldklumpen die Form von Pike's Peak, dem be-
	        
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