Volltext: V. Jahrgang 1908 (V. Jahrgang 1908)

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22. Diurnale XI459, nach Czerny aus dem 16. Jahrh. 
Vielleicht etwas älter als 437. 
23. Diurnale XI 452. Nach Czerny dürfte es dem 
Propste Petrus III. gehört haben, welcher von 1508 bis 
1545 das Stift regierte. Die Festgrade sind nur im An¬ 
fänge hinzugesetzt. 
Die in St. Florian üblichen Bezeichnungen der Fest¬ 
grade, welche in den unter Nr. 12, 17 und 20 angeführten 
Handschriften überliefert sind, waren folgende: summum 
festum, minus summum festum, medium festum, novem 
lectionum, trium lectionum, antiphona oder oratio. Die 
Unterscheidung zwischen summum und minus summum 
festum scheint erst gegen Ende des 15. Jahrh. aufge¬ 
kommen zu sein. Das in XI 437 bei vielen Festen vor¬ 
kommende historia propria bezeichnet dasselbe, was 
nach jetzigem liturgischen Sprachgebrauch officium pro¬ 
prium heißt, mit dem Unterschiede, daß historia ein 
Reimoffizium ist.1) Die Feste, beziehungsweise Kommem., 
bei welchen ein Rang angegeben oder antiphona stellt, 
und einige andere aus der Handschrift XI 461 sind im 
Druck hervorgehoben. 
Jänner. 
1. Circumeisio Domini. 
Der Festrang wird in den Brevieren XI 401 
und 461 mit summum festum, in XI 452 aber mit 
minus summum bezeichnet. Propria historia. Vacatur. 
2. Octava s. Stephani. 
3. Octava s. Johannis. 
4. Octava Innoeentium. 
Diese drei Oktavtage haben novem lectiones 
und propria historia. 
5. Vigilia. Severini confessoris. 
In mehreren Handschriften aus späterer Zeit 
fehlt der hl. Severin. In III 205 A steht Severini con- 
J S. „Reimofficium“ im Kirchenlexikon IO2, 968. Grotefend 
(Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit) betrachtet, 
wie es scheint, irrigerweise das Wort historia als die Bezeichnung 
eines Festranges.
	        
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