Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Heft 6 1938 (Heft 6 / 1938)

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1832/33 wurde durch den Bau der Maximilianischen Türme die Cagerfestung Linz geschaffen, die sich allerdings nie be— 
währen konnte. Mittelpunkt der Derteidigungsanlage war der Pöstlingberg 
nente, im Jahre 1837 wurde der Dampfschiffverkehr 
auf der Donau eröffnet, die ersten stolzesten Errun— 
genschaften der Technik traten in Linz auf den Plan. 
Seither sind hundert Jahre vergangen. Linz hat 
die alte Umwallung geschleift und den Rahmen ge— 
sprengt und einen großen Raum gewonnen. Nach dem 
Weltkriege trat es im Jahre 1919 durch die Einge— 
meindung von Urfahr in die Reihe der Großstädte 
ein. Eine lange Geschichte hat die Stadt hinter sich und 
eine lange und zuversichtliche Zukunft vor sich. Aber 
in all den Jahrtausenden, da Menschen hier wohnen, 
hat kein Ereignis in dieser uralten menschlichen Sied— 
lung einen solchen Glanz und eine solche Wirkung 
wie die Verkündigung des großdeutschen Reiches, die 
der Führer Adolf Hitler in Linz am 183. März 1938 
vornahm. Gleichzeitig mit diesem Geschenke, das er 
dem ganzen deutschen Volke und der ganzen Menschheit 
gab, weil es das Werk eines aufbauenden Willens ist, 
hatte der Führer für Linz, in dem er die Realschule 
besuchte und mit seiner Mutter wohnte, noch ein Son⸗ 
dergeschenk. Er verlieh ihm die Auszeichnung, es zu 
seiner Patenstadt zu ernennen. Wir alle wissen, was 
die Obhut des Führers bedeutet. Ein reiches Leben 
wird über der Stadt aufgehen.“ 
Dieser Aufsatz hat mit besonderer Ausführlichkeit 
die Grundlagen des Lebens dieser Stadt behandelt; 
denn das schien besonders wichtig zu sein. Wir schauen 
vertrauensvoll und freudig in die Zukunft; aber wir 
müssen wissen, wovon wir auszugehen haben und 
worauf wir aufbauen können, welche Wege unser 
Leben weist; denn die Zukunft muß dieses Leben er— 
füllen und wird es zur Vollendung bringen. 
Totes Gebirge — Grieskarscharte 
Ein strahlend blauer herbstlicher Mittag, die 
Wetteraussichten laut Radio und Barometer sind gut, 
also wird schnell entschlossen das Notwendigste in den 
Rucksack gepackt und schon geht es mit dem Motorrad 
zum Almsee. Ein Bad im See wäre wohl sehr ver— 
lockend, der Sonne heiße Strahlen gleißen über die 
unbewegte Fläche, in deren Tiefe sich die dunklen 
Berge und der blaue Himmel spiegeln. Hier zu ver— 
weilen ist die Zeit zu kurz, wollten wir doch noch vor 
Dunkelheit die Pühringerhütte erreichen. Das Ziel 
war diesmal keine bergsteigerische Hochleistung, 
sondern eine gemütliche Wanderung, die sehr lohnend 
wurde. 
Durch saftige Wiesen und hellen grünen Laubwald 
erst eben, dann langsam ansteigend führt der Weg in 
die „Röll“. Steil türmen sich, einen schönen Tal— 
abschluß bildend, auf drei Seiten die Felswände in 
den Himmel. Ihre stolzen Häupter leuchten in der 
chon tief stehenden Sonne. Hoppla, da ein Drahtfeil 
und gar noch eine eiserne Leiter, das wird ja hoch— 
alpin. So geht es abwechslungsreich, doch völlig unge— 
fährlich, den schönen und sehr gut angelegten Sepp—
	        
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