Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 2 1931 (Nr. 2 / 1931)

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3EORGBG MOLLER. MONCHEN 
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DEVISCOES RECHT BEI 
z Sie blettterten üüber die Backbordreeling und ließen sich 
a daie Wellen gleiten. Während sie davonschwammen, hob der 
um Untergang verurteilte Dampfer hinter ihnen sein Heck 
mmer höher. Dann glitt er schnell und magestätissch gerade 
ͤnumter wie in einen Schacht. Gewaltige Lufftblasen stiegen 
zuf, das Wasser schäumte, und in einem stillen Wirbell schlu— 
zen die Wellen über dem „Excelsior“ zusammen. In der näch⸗ 
len halbben Minute tauch‘en Luken, Tonnen, Deckstühlle, Kübel 
nd andere hölzerne Gegenstände auf. Stangen und Spieren 
hossen wie Lanzen halb aus dem Wasser; die Oberfläche des 
MNeeres bedeckte sich mit Wrackstücken. 
XVIII. J 
Zwei Herren lernen sich im Meere kennen 
und reisen zusammen weiter.“ 
J. 
„Nicht wahr, Sie sind Urban Block? Ich bin Maurice 
Wallion.“ 
Auf diese ungewöhnliche Weise lernte Urban einen der 
Männer kennen, die am stärksten in sein Lebensabenteuer 
eingreifen sollten. Sie lagen jeder auf einer Seite einer 
Spiere, auf die sie die Arme stützten. Das kühle Wasser hat te 
Urban noch mehr belbebt, er dachte wieder bäar und bewußt. 
Neugierig betrachtete er den Mann, von dem van der Moon 
o gehässiig gessprochen hatte. 
Wallion dachte über sein Gesicht. „Wo ich herkomme, 
meinen Sie? Das äist gar keine Hexereil So wie Sie an Heysig 
elegraphiert hatten ⸗“ Er erzählte kurz, wie er dazu gekom— 
nen sei, den „Excelsior“ auf seiner letzten Fahrt zu beglei— 
en, und schloß: „Das ist eine der bestgeglückten Dummheiten 
ie ich je gemacht habe. Denn sehen Sie, es gübt niemand, 
»en Heysig, Melville und äch lieber treffen möchten, als ge— 
ade Sie.“ Er hob sich im Wasser und spähte umher. „Wir 
vollen uns unterhalien. Ich vermute, wir haben reichlich Zeit 
dazu. Guth, daß es Sommer ist —,“ 
Sie hatten wirklich, reichlich Zeit vor sich, sowohll zum 
Keden als zum Denken. Die Rettungsboote waren nun sso weit 
mifernt, daß man sie nicht mehr über den langsam rollenden 
Wellen sehhen konnte. Das Meer lag völlig wverlassen da. 
Nach einer Stunde, oder etwas: später, sahen sie weit 
im Süden eine Rauchfahme, die eine ganze Weile ungefähr 
in der Stelle anhielt, wo die Rettungsboote sich befinden 
nuß“en, worauf sie sich weiter bewegte umd nach der schwe— 
dischen Küste zu versschwamd. 
„Der Postdampfer von Finnland,“ ssagte Wallion. Die 
eiden Zurückgelassenen begriffen, daß van der Moon auf 
ͤese Begegnung gerechnet hatte. Wallions Gesicht verdüsterte 
ich bei dem Gedanken, daß seine Widersacher nach wohlver— 
ichteter Arbeit noch an demsellben Tag wieder im Stockholm 
ein würden. Und Urban wersank in bitteres Grübeln über 
zie Handlungsweise seines Vaters. Jener letzte Moment im 
Zalon des Excelsior — war das wirklich der Blick eines ver— 
rünftigen Menschen gewesen, was er da in den Augen sseines 
ßaters gesehen hatte? Daß wan der Moon ihn mitgenommen 
atte, um ihn zu seinem Mitschuldigen zu machen und ihn so 
n seine Gewalt zu bekommen, war sicher, aber daß der Va— 
er seinen Sohn mit Willen dem Tode geweihht habe, vermochte 
lrban nicht zu glauben. „Wollen Sie mir nicht erzählen, was 
mn Bord vorgegangen ist?“ sagte Wallion, der ihn beobachtet 
atte. 
Urban horchte auf. Es war eine Erleichterung, sich aus⸗ 
prechen zu dürfen. Wallion unterbrach ühn mit einer oder 
er anderen Frage; sschließlich sogte er: „Van der Moon hat 
ugensscheinlich demm Kapitän nicht getraut, da er selbst mitge⸗ 
ahren ist. Beurteilen Sie übrigens Ihren Vater micht härter, 
ils er es werdient — das Urteil fällt sowieso vernichtend ge— 
iug aus! Aber daß Sie jetzt, mit einiger Aussicht zu ertrinken 
„der zu verhungern, hier schwimmen, lag, glaube äich, micht in 
einer Absichtlh“ 
Diese menschlichen Worte, die von einem Manne bamen, 
der Grumd haubte, van der Moon zu hassen, ergruüsfeen Urban täef. 
Das land 
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