Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 2 1931 (Nr. 2 / 1931)

1 
steckh 
zwein 
** 
Klnder 
rachtet 
NMNod 
klein 
in h 
inseh 
—W 
heit 
eine 
Klein 
auer 
ken in 
Schwarz 
arin. Vovne, auf einer kleinen Bühne der Abbdar — sso lieb 
ind sschlicht habem ihm die guten Schwestern genschmückt. Ein 
nziger Tabernakel undd Blumen und Kerzen — o, ist das 
sichb ein schönever Schmuck als Gold und ckal bes Metall? In 
inem kleinen Glase hwemnt das ewige Licht und gleich rechts, 
anz nahe beim Allar stehhtlt der Christbbaum der Kinder und 
ie schlmmernden Kugeln und Sterne und die silbernen Ketten 
ewegen sich gantzz leise undd wie im Traum im kühlen Luft— 
auch, der aͤmmer wieder von der Türe kommt. Wunderschön 
aßt dleser auffgeputzte Ohwistthhaum zum schlicht en Alttar — 
dinderfreudde hänggt an ihm wie ein heiliger Duft, Kinder— 
reude bächellt aus den einfachen Billdern an den we ißgetünch⸗ 
em Wänden. Vor dem Kripplein, in dem das lockige Jesus— 
— D0 
Moose scist wersinkt, bwennen zwei Lichter. Die Leuce sitzen auf 
aAlten Holzstühhlen — ein bleimes Mäderl äst ungemein wichtüg 
umd seigt es leise allen in sseinner Nähe: „Zuerst ‚Stille Nacht, 
Jeibige Nacht· und zum Schlluß singen wir: ‚Großer Gott, wir 
oben dichl‘“ Sie simd jaa alle hier wie eine Familie. Und 
Jesus äst mitlen umter ihnen. Und ich fühle ihm hier größer 
und gewolliger als in golhdstrotzenden Domen, da der Taber— 
zakel von bunden Fenstern und sschimmernden Mosgaiken, von 
Jlänzemdem Statuen und mächtigen Säulen beschattet wird. Er 
st aber auch tausendmall liebbreicher und ärmer hier, da die 
Woge der bittersten Not stets an sein bleines Häuschem flutet. 
D Gott, wie wunderssam bist du in diesem schlhichtenn Kiwchlein 
zei uns. ... 
„Herr, retbe uns, denn wir gehen zugrunde!“ Kann man 
ich ein passennderes Schwif wort in diesser Umgebung denken? 
Ach, die Not schaut ja aus allen diesen bleichen Gesichtern, 
vie verhärmt und vergrämt sind doch die Frauen, ähre Schul— 
ern geberigt won dem Pack Sorgen, der oft gar nimmer zu 
chleppen äst. Was wissen denn wir davon! Wir glauben auch 
zorgen zu habem und sitzen doch am gedeckten Tüsch, haben 
in Dach über uns umd ein warmes Bett. — Eine ünnßgere 
Damlsoagumg helb ich in meinem ganzen Leben micht gehalten 
ulls im diessenn waͤnzigen Notßkirchlein. Manche wiüsschen verstoh— 
en am den Augen. Ach, Gott äst ja ihr einziger Helfer, da die 
Memcheen sie wverlasseen haben. Unssagbar rührend äst es, wie 
ille sich vor dem Allerheiligsten in die Knie werfen, selbst der 
itze Mann, der mit Slöcken geht, läßt es sich micht meshhmen, 
nüstssellig niedderzuknsien. Und mit welcher Inbrunst singen sie. 
Diesse Memnsschen in hrer Dürfftigkeiit und ihremm Gllauben haben 
etwas an sich von den ersten Christenn. 
Da ich im Gehen an der Tür noch einmoll zurückschaue, 
„leilbt meim Blick am Opferstock haften. Er ist ein Papppychäch— 
ellchen, mib Sedenpoapier woll Liebe verziert. Ja, alles äst hier 
o voll Liebe im diessem ikleinen, armen Nollkirchleim, daß es 
vie ein breiter, warmer Strom hinausflutet in die kalte, 
umlkle Nachtt und noch immer, im Herzen quillb, da längst das 
leinne Harmonium verklungen und die Kerzen verlösscht sind 
unsd der Alltagg des neuen Jahres wieder von uns Besitz er— 
X 
Tina Pfeffer. 
Eine 
zrächtige Klo— 
sterapotheke 
esitzt das Spi— 
al der Elisa— 
ethinen in 
rinz. Dieses 
Krankenhaus 
vurde bekannt— 
ich bereits um 
die Mitte des 
8. Jahrhun— 
erts gegrün— 
det. Der präch— 
ige Barockbau 
veist manche 
stimmungsvolle 
Räume auf; 
zu ihnen ge— 
gört auch die 
Apotheke, die 
unser Bild zeigt 
* 
J G 33BRA BEB—— kann man gar manchen Leser des, Heimatland“ fragen, der noch 
J ——— I ⏑—⏑ — vvieceht Mitglied de 
l see cannas-57tRBkEuoRSoßck UNZz. MMMöyRASE. 
-F ist, obwohl bis Ende 1930 51.500 Anmeldungen eingelaufen 
Sind und in 2087 SterbefãlIen insgesamt rund 380. 000 S ausbezahlt wurden. 2 
Auskunft bei den hochw. Pfarrämtern. den Pfarrvertretern und unter obiger Anschrift Bu —— 
U
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.