Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 44 1929 (Nr. 44 / 1929)

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Nach Mitteilungen und Chronikberichten der Schwemmverwaltung veltfremdeé Einsamkeit, sondern auch die lange Erhaltung der alten 
Au an der Donauu. itten und Gebräuche, wovon uns in erster Linie das häufige Vor— 
Dicht b *— Scheitern st ̊ z * 7 d rAist3 hen der en — oder Opfersteine in den massiven Granitblöcken 
Trift oder Holzschwemme und Hunderte fleißige Hände regen sich: fangen, N Andéichts der she nn nn MW4 
ge uue gen gesichts der Seehöhe von rund 900 Metern und des dadurch be— 
pingen — werenaden suren sortieren ve Ir ingten äußerst rauhen Klimas blieb die Landwirtschaft bis zur e 
roße Holzplatz — zwei Hektar im Ausmaße — ist in Lürze belegt mit Zatt ein armes Stiefktind, weshalb die Bevblterungsbichte dieser Gegend 
Bruchstücken aus den Riesenleibern gefällter Buchen, Fichten, Tannen eͤhr gering ist. Der Boben, ein Verwinerumgsprodult des groß und 
and Kiefern, die noch vor Jahresfrist in den Grenzwändern an den nörd. einkörnigen Gramtes, ist mit Ausnahme der oft mächtigen Vochtors— 
ichen Gemarkungen unserer deutschen Heimat ihr beschauliches deben Ipore erstklassig, welcher Umstand den großen Nadelholz- und Roi— 
im heiligen Waldesdüster führten und heimliche Zwiesprache tauschten. uchenwaͤdern sehr zustaiten kommt. Bis um 1880 bestanden hier aoch 
Aun liegen sie da: gevierteilt, zersägt, zerspalten, zerhackt. Beraubt eheimnisvolle Urwalppartien mit Fichtenj und Tannen von 40 bi— 
der schützenden Rindenhülle zeigen die stolzen Waldessäulen noch ihre 5Meiler Hoͤhe dadee Meter Dichnelser ——— J 
e nhen deW“ eeen e mwheechen Dien Sange blieb der Holzreichtum des ausgedehnten Quellgebietes 
npinturich drangt sich die Frage nach demn Wohete ohin ded oterer Schwarzait unberührt und unbenüht. inders kam es aber am di⸗ 
a den Namen der Schwemmberechtigten, nach der Entstehung der Wende des“ iö. Jahrhunderis, damals bezogen unternehmumglustige 
Aisttrift und nach vielen anderen Umständen auf, die in den folgenden vlashüttenbesitzer aus den ober- und niederösterreichischen, sowie böh— 
Aufzeichnungen beantwortet werden solen. mischen Grenzwäldern Brennmaiterial für ihre Schmelzöfen umd in 
„Der Mensch der Neuzeit hält sich nicht lange bei wehmütigen Er. urzer Zeit erstanden in Sandl, Liebenau, Karlstift, Reichenau bei 
wägungen auf, er hastet fort, gedrängt vom Strom der Zeit und nützt Froß-Pertholz, Buchers, Silberberg, Hirschenstein, Schwarztal usw. 
die Geschenke der ganzen Welt. So kam er auch ins weltabgeschiedene Flashüttenwerke, in welchen böhmisches Kristallglas und Schmelz— 
Waldgebiet der Aistquellen, sandte und schickt jetzt noch den reichen Holze arben erzeugt, sowie venedische Glasmalerei und Steinschleiferei schwung⸗ 
egen dieser Gegenden in die übervölkerten Städte und wandelte die jaft betrieben wurden. Geschichtlich feststehend ist, daß bereits im Jahre 
Schätze des Waldes in belebende Wärmekalorien. — 648 die Herrschaft Reichenau am Freiwalde vom- Grafen Johann 
Noch vor dem 15. Jahrhundert waren die Quellgebiete der Schwarz· doachim von Windhag bei Perg käuflich erworben wurde und hiebei 
aist, welche zum Teil im unteren Mühlkreis bei Liebenau und Sandl — rwähnt ist, daß an geeigneten Orten dort überall Glashütten bestanden, 
den höchstgelegenen Pfarreien von Oberösterreich — zum Teil aber vovon insbesondere die in Reichenau bei Groß-Pertholz, Niederösterreich, 
auch im niederösterreichischen Waldviertel liegen, ziemlich unbekannt bestandenen vier Glashütten als die ältesten von Niederösterreich auf— 
und weltvergessen. Teile dieses Gebietes — wahrscheinlich die gegen- ezählt erscheinen. Tatsache ist auch, daß die letzten Glashütten in Hirschen— 
wärtigen Landesgrenzen von Böhmen, Ober- und Niederösterreich — tein, Silberberg und Schwarztal erst in den Jahren 1870 bis 1890 
vwaren Bannwald, damals Freiwald genannt und wurden nur von einem ufgelassen wurden, obwohl im 18. Jahrhundert alle europäischen 
einzigen Handels-Verbindungsweg zwischen Weitra, Groß-Pertholz, Staaten die Einfuhr böhmischer Glasware mit hohen Zöllen belegten 
Buchers, Sandl und Freistadt durchquert. Das Fehlen größerer Ver- ind die Einwanderung böhmischer Glasarbeiter begünstigten, was wie— 
kehrswege in diesen Grenzgebieten erklärt uns nicht nur die beschauliche derum die Glasunternehmer anspornte, durch vorzügliches Kristall— 
Bold-⸗ und Rubinglas die 
frühere Stellung zurückzu— 
gewinnen. Das Fehlen einer 
Eisenbahn verteuerte aber 
den Transport derart, daß 
chließlich die Glashütten doch 
aufgelassen werden mußten, 
weshalb heute nur mehr 
— 
liche Glasmacher hausten. 
Neben der Glasindu— 
strie, die sich wegen des 
zroßen Brennholzverbrau— 
hes im waldreichen Schwarz⸗ 
aistgebiete ansiedelte und 
eigentlich die wichtigste Holz⸗ 
verbrauchsstelle war, da 
mangels entsprechender 
Wege ceine anderweitige 
Verwertung, beziehungs— 
weise Verfrachtung nicht in 
Frage kam, wäre nur noch 
die an der Aist bestandene 
und einst blühende Sensen— 
industrie zu erwähnen, welche 
— — 
brauchte lebten Cudes aber 
auch infolge der großen 
Bahnentfernung einging. 
Bis zum Jahre 1799 fand der 
Holzreichtum des Schwarz⸗ 
aistgebietes keine andere 
Verwertung. — 
Gegen Ende des 18. 
Jahrhunderts aber trat in 
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