Volltext: Illustrierte Kriegsbeilage Nr. 5 1918 (Nr. 5 1918)

;.. , -— —— 1. Al. Buchinger, 
JR. 14, gefallen 
im Kampfe gegen 
Rußland am 
8. Oktober 1915 
bei Chortupi im 
27. Lebensjahre 
durch Bauchschuß. 
' \^ 2.Joh^Buchinger, 
Sk—. ' j steiermar!)( im 
31. Lebensjahre. 
■ßjs (Bild in Kriegs- 
3. Jos. Buchinger, 
E- JR. 14, ist am 
16. Sept. 1917, 
35 Jahre alt, in 
einem Feld- 
spitale einer Gas- 
jtpr Vergiftung erlegen 
— — '—J und liegt zu Hei- 
^ . ligenkreuz bei 
duchmger t. Görz begraben. 
4. Paul Buchinger, derzeit bei der Gendarmerie-Assistenz, 
im Felde. Wurde am 25. Jänner 1915 in den Karpathen 
verwundet. 
.6. Leopold Buchinger, bei einer Beleuchtungsabteilung 
Nr. 5 vom 10. Februar 1918, 
Michael Seifried 
Söldner in Pirath, Pfarre 
St. Beit 
Trainsoldat beim 44. Train- 
zug. 
t am 15. März 1917 in Wien 
in einem Kriegsspital nach 
längerem Leiden und dort¬ 
selbst im Militärfriedhofe 
begraben. 
Ludwig Geisberger 
led. Banerssohn am Krana- 
wittergute in Putzenbach, 
Pf. Altschwendt 
Bormeister i. einem schweren 
Feld-Art.-Reg. 
Gefallen am 16. Juni 1916 
im 24. Lebensjahre im 
Kampfe gegen Italien am 
Monte Cimone und am 
Friedhof in Tonnezza be- 
erdigt. 
Franz Exl 
led.Bäckergehilfe in Eferding 
Korporal in einem JR. 
f am 25. November 1917 
infolge eines Oberschenkel¬ 
schusses mit Gasphlegmone 
im Festungsspital I in Trient 
und auch dortselbst begraben. 
Er stand im 22. Lebensjahre. 
Heinrich Oberlaber 
Infanterist in einem JR. 
Erlitt am 11. September 
1917 in den Kämpfen am 
Monte San Gabriele im 
24. Lebensjahre den Helden¬ 
tod für das Vaterland. 
Johann Lauber 
Bauerssohn vom Sengergute in Hofseng, 
Pfarre Altschwendt 
beim Schützenregiment Nr. 2. 
Kämpfte zuerst gegen Italien, geriet dann 
in Wolhynien in russische Gefangenschaft, 
kam als Austauschinvalide zurück und er- 
ag in Leitmeritz am 24. August 1917 im 
22. Lebensjahre seinem in der Gefangen¬ 
schaft zugezogenen Leiden. 
Johann Weichfelberger 
lediger Bauerssohn vom Urlesbergergute, 
Pfarre Altschwendt 
Mitglied des kath. Jünglingsbundes und 
der Feuerwehr 
Gefreiter in einem Landst.-Baon. 
Fand am 2. April 1917 durch eine Schnee- 
awine im 42. Lebensjahre den Heldentod 
und ist in La-Stuva, Bezirk Cortina 
(Tirol), begraben. 
keinen Schlaf finden können und nur vor Erschöpfung 
hie und da ein paar Minuten einnicken. Aber ein Gutes 
hat dieser Sturm. Am Morgen liegt der Schnee zwar 
überall fast einen Viertelmeter hoch, aber ein klarer Tag 
scheint von den Bergen herüber; nur ganz leises Schnee¬ 
gestöber wirft die Flocken auf die Kaiserschützen, die sich 
jetzt zur Paßhöhe des Pian de Cavallo hinanarbeiten. 
Ueber 1850 Meter hoch ist der Paß. Stundenlang 
dauert der Weg. denn Schritt für Schritt muß erst im 
Neuschnee ausgetreten werden, der immer tiefer wird, 
je höher die Kolonne kommt. 
Ein tiefes Aufatmen — die Paßhöhe ist erreicht. 
Zuerst über steile Schneehänge, dann durch dichten Ur¬ 
wald geht der Abstieg; endlich ist die Straße erreicht, 
die nach Belluno führt. Nur noch eine Torrente liegt 
zwischen den Kaiserschützen und dem Piave. Aber die 
Italiener haben die Wichtigkeit dieses Punktes erkannt. 
Vor der Brücke, die bei Farra über diesen Bach — 
Tesa — führt, beherrschen einige Kuppen die Straßen. 
Dort will der Feind unseren Vormarsch aufhalten, zu¬ 
gleich gegen Norden sichern. Auch diese Hoffnung trügt. 
Die vorzügliche Stellung kann trotz heftigen Wider¬ 
standes dem Ansturme der Kaisecschützen nicht stand¬ 
halten, Maschinengewehre und Mitrailleusen, die sich bis 
zum letzten Augenblicke wehren, werden erbeutet. Zu¬ 
gleich stößt eine starke Patrouille direkt gegen die Brücke 
vor. Was sich ihr in den Weg stellt, wird überrannt, 
und während von den Höhen noch der Feind ins Tal 
flüchtet, um die Brücke zu erreichen, fällt diese Brücke 
schon unversehrt durch kühnen Handstreich weniger Leute 
in unsere Hand. Die Falle ist geschlossen. Was noch-, 
am Ostufer ist, muß sich gefangen geben; ja, so rasch 
sind die Kaiserschützen vorgedrungen, daß hinter ihnen 
immer noch Italiener vom Gebirge heruntersteigen, die 
von den nachfolgenden Truppen gefangen werden. — 
Der Weg zum Piave ist frei. Die Beute dieser an Kämpfen 
etwas ärmeren, dafür aber an Mühen und Entbehrungen 
umso reicheren Etappe betrug 600 Gefangene, darunter 
Offiziere, 2 Maschinengewehre und 1 Mitrailleuse, dann 
20 Pferde. <„Ocst-rrMtsch-ung°rische KrieMorrespondenz.") 
******************************* 
(in prillt «Itritmillt fauln 
fr 
& 
Von F. St. 
(Nachdr. verb.) 
Fünf Söhne im Kriege, dreildavon gefallen. 
Von den sechs Söhnen des verwitweten Besitzers 
des Mairgutes zu Jedling, Pf. Zell a. d. Pram, Herrn 
Franz Buchinger, mußten fünf die geliebte Heimat 
verlassen, um dem Vaterlande ihre Dienste zu widmen. 
Drei davon werden nicht mehr wiederkehren, sie haben 
in den furchtbaren Kämpfen des Weltkrieges ihr Leben 
verloren. Zwei Söhne stehen noch an der Front. Möch¬ 
ten doch dem betagten (74 Jahre alten) Vater, dem noch 
zwei Töchter zur Seite stehen, weitere bittere Opfer 
erspart bleiben! 
Die Namen der eingerückten Söhne, die sämtlich 
unverheiratet sind, lauten: 
Joh. Ev. Bachmaier 
Bauerssohn vorn Gaderergute in Mayer¬ 
hof 9 
Tiroler-Kaiserjäger. 
Erlitt am 17. März 1917 im 20. Lebens¬ 
jahre den Heldentod fürs Vaterland und 
ist zu Vigo bi Fassa, Tirol, beerdigt 
Martin Gramlinger 
Pointlerssohn von Bergham, 
Pf. Pöndorf 
bei einem TKJR. 
Fand am 27. Okt. 1917 auf 
dem italienischen Kriegs¬ 
schauplätze im 26. Lebens¬ 
jahre den Heldentod. 
Von der pre&vereinsdruckeret flied im ZJnnkreis eingesendet 
Diese beiden sind Brüder. 
Herausgeber: der kath. Preßlverein. - Verantwortlicher Redakteur: Heinrich Binder. Akad. Buchdruckerei des kath. Preßvereines in Linz (verantw. Leiter K. Commenda). 
Felix Lauber 
Bauerssohn vorn Sengergute in Hosseng, 
Pfarre Altschwendt 
Infanterist in einem JR. 
Hat in den Kämpfen bei Porta Lepozze 
im 19. Lebensjahre den Heldentod ge¬ 
funden und ist am 21. Juni 1917 auf dem 
Friedhof Sappeurdoline, südöstlich der 
Cima dieci, Sette Comuni, Italien, be¬ 
stattet worden. 
Hans Doppelbauer 
led. Kaufmann aus Petten-- 
6 ach 
Infanterist im JR. Nr. 59 
Besitzer d. gr. Silb. T.-Med. 
t am 27. Oktober 1917 an 
den Folgen seiner im Ok¬ 
tober 1914 erlittenen Ver¬ 
wundung im Alter von 
31 Jahren.
	        
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