Volltext: Kriegsbilder Nr. 11 1916 (Nr. 11 1916)

Französischer Soldat mit seinem Terrier, der im Schützengraben eine stattliche Anzahl Ratten zur Strecke brachte. 
der furchtbare, heilige Dienst den Mann nicht im Schützengraben oder 
vorne in der Feuerlinie braucht, wenn die karg bemessenen Mußestunden 
für den Soldaten angebrochen sind und er sich dein Vergnügen und 
der Erholung widmen darf, dann beginnt hinter der Front das ruhige 
bürgerliche Leben mit seiner gleichmäßigen Tätigkeit und seiner Zer¬ 
streuung. Es bleibt dem Krieger überlassen, wie er die freie Zeit am 
besten verwenden will. Er kann seinem bürgerlichen Berufe nachgehen, 
er kann seiner Lieblingsbeschäftigung und seinen Neigungen huldigen, 
Sport treiben, praktische Arbeit besorgen, oder sich geistig und seelisch 
erfrischen, wenn er es nicht vorzieht, im Schlafe neue Kraft zu sammeln. 
So nimmt der Zeitvertreib hinter der Front die mannigfaltigsten 
Zeitvertreib hinter der Front. 
Ebenso bedeutungsvoll, ivie es für alle Lebenslagen ist, die Geistes- 
gegenwart nicht zu verlieren, ebenso wichtig ist es, den Humor zu be- 
halten und sich von der Wucht der Ereignisse nicht unterjochen zu 
lassen. „Kühler Kopf" ist die Mahnung, die die Lebensphilosophen 
aller Zeiten der Menschheit zugerufen haben, und die weise Sentenz 
gilt heute mehr denn je. Man hat sie in der Gegenwart umgewertet. 
Nun heißt es: Durchhalten! Wir müsse» daheim hinter der Front die 
gleiche Tapferkeit beweisen, wie sie unsere Truppen auf dem Schlacht- 
felde effektiv zeigen. Wenn der Schlachtenlärm schweigt, oder wenn 
—— 
Jagdbeute deutscher Jäger im Nuhequartier auf dem westlichen Kriegsschauplatz.
	        
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