Volltext: Kriegsbilder Nr. 49 1915 (Nr. 49 1915)

Kameradschaftliche Weihnachtsfeier im gemütlichen 
Quartier auf dem östlichen Kriegsschauplatz. 
Landfturmleute beim Ausschmücken 
ihres Weihnachtsbaumes. 
Mit dem Gewehr in der Hand 
wird die Tanne vom Walde geholt 
Fahnen, Paket che« 
und Pfefferkuchen- 
männchen. die drasti- 
sche Satiren und 
harmlose Karikaturen 
aus die kriegerische 
Gegenwart sind. 
Während die Kante- 
raden die Lichter 
stecken und den Baum 
prächtig putzen, de 
reiten die Weihnacht) 
koche das Festessen, 
leckeres Geflügel, einen 
feisten Hammelbraten 
oder ein fettes Vm'sten- 
rief, dessen Speck 
und Schinken mir 
selbst daheim ent¬ 
behren müssen. . . Tie 
Weihnacht breitet ihre 
Schwingen aus.Weih- 
nacht, die ganL de- 
sondere, einig unver¬ 
geßliche : 
Tie Weihnacht 
im Fi'fdc! 
seelt sie alle ein (Äe* 
danke: 
Fröhliche Weihnacht! 
Es rnag die letzte 
in diesem Leben sein 
und sie soll darum in 
vollen Zügen genossen 
morden' Jeder habe 
Teil an der Freude, 
auch die Kameraden, 
die .zu hause niemand 
zurückgelassen haben, 
der ihrer gedenken 
kann. Keiner bleibt 
nn beschenkt. keiner 
wird vergessen. Liebe 
und Familiensinn 
umspannt sie alle, die 
Einsaulen und die 
Verumndeten, die im 
Lazarettzug oder im 
Lazarette liegen. Mit 
dem Gewehr in der 
Hand wird der Christ- 
bmim „requiriert". 
und bald prangt er 
im Quartier in vollem 
Schmuck. behängen 
mit Flitter. Schnee, 
Hriegsweihnachten im LazareUzuge 
1 
Depot von Weihnachlsliebesgaben für unsere Soldaten in einem griechisch lutholischen Kloster auf Sc», östlichen Kricgoschauvlatz
	        
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