Volltext: Kriegsbilder Nr. 19 1915 (Nr. 19 1915)

Flotte in Tätigkeit. 
Die Scheinwerfer einer 
ebenso wie bei dieser zwischen zwei 
Kohlenstiften übergeht. Nur ist der 
Vogen natürlich viel größer, da es 
ja darauf ankommt, ein möglichst 
starkes Licht zu erzeugen. Der Licht- 
bogen brennt in einem allseitig ge- 
schlossenen Gehäuse vor einem ge- 
waltigen Spiegel von parabolischer 
Fornl. Ohne diesen Spiegel 
würden sich die Strahlen — ähn¬ 
lich wie bei einer Bogenlampe — 
nach allen Richtungen hin ver- 
breiten. Der Spiegel fängt sie auf 
und macht sie parallel, so daß sie 
in Form eines mächtigen Licht- 
bündels in die Nacht hinausfluten. 
Auf diese Weise wird bewirkt, daß 
von der vorhandenen Lichtstärke 
nichts durch seitliche Ausstrahlung 
verloren geht, sondern daß das 
gesamte durch den elektrischen 
Strom erzeugte Licht auf die zu 
beleuchtende feindliche Stellung 
fällt. Die Leuchtkraft der heutigen 
Scheinwerfer ist eine ungeheure. 
Man kann damit in Entfernungen 
von 10, bei größeren Schein- 
werfern sogar von 20—30 Kilo¬ 
metern Einzelheiten besonders dann 
der darauf so aufgestellt ist, daß 
er nach allen Richtungen hin 
gedreht und daß sein Lichtkegel 
gehoben und gesenkt werden kann. 
Vielfach ist die Einrichtung auch so 
getroffen, daß man den Schein- 
werfer auf einem ausziehbaren 
Mast in die Höhe kurbeln kann, so 
daß nur er allem über die Wälle 
der Festungen oder sonstige Dek- 
kungen hinüberragt, während sich 
die Beobachter hinter diesen in 
Sicherheit befinden. Die Schein- 
werfer, die die Gebirgstruppen 
mit sich führen, sind so gebaut, 
daß sie leicht in einzelne Teile 
zerlegt und auf Tragtiere verpackt 
werden können. Auf den Schiffen 
sind die Scheinwerfer feststehend 
auf erhöhten Punkten, also an 
den Masten, auf der Kommando- 
brücke usw., angebracht; aber 
auch hier zeigen sie eine nach allen 
Richtungen hin leichte Beweglichkeit. 
Der Leuchtapparat des Schein- 
werfers besteht aus einem starken 
Lichtbogen, der jenem gleicht, 
den wir auch in der elektrischen 
Vogenlampe verwenden und der 
Leuchtfeuer eines Leuchtturmes. 
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Scheinwerfer auf der Weltausstellung in Paris.
	        
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