Volltext: Kriegsbilder Nr. 7 1915 (Nr. 7 1915)

Der Kronprinz 
von Bayern (X), 
Oberbefehlshaber 
der 6. Armee, mit 
seinem Stabe. 
(Phot. Braeraer.) 
Arbeiten Tageshelle 
oder Dunkelheit wählt, 
hängt ab von der 
eigenen Absicht, von der 
Tätigkeit des Gegners, 
vom Gelände und von 
der zu Gebote stehenden 
Zeit. Besonders im 
Seekriege ist das Ge- 
lingen vieler Unterneh¬ 
mungen von günstiger 
Beleuchtung abhängig. 
Bei klarem Wetter 
und Tageslicht hat man 
auf See ein weites 
Gesichtsfeld, und man 
kann ja bei günstigem 
Wetter und ausreichen¬ 
der Beleuchtung Schiffe 
schon am Äorizont ent- 
decken, wenn ihre 
Rümpfe noch unsichtbar 
sind und nur ihre 
Masten und Schorn- 
steine sich zeigen. Be- 
stimmte 
Merkmale 
an diesen «MW 
Schiffsteilen 
aeben dann 
Anhalt für | 
das Anter- 
scheiden der P" 
Fahrzeuge LmM 
selbst. Diese ■■ 
Beobach- j W 
tungsmög- 
lichkeiten rjH 
schwinden bei 
dickem regne- DUM 
rischem WWW? 
Wetter, bei WPW?, 
Nebel und in 
der Nacht. |Wkj»i 
Dann müssen pjyfe 
ebenso wie 
auch bei der 
Feldarmee, IjäfjM 
zumal in fjjfaV 
Stellungs- HNW 
kriegen. Vor- 
kehrungen 
getroffen 
werden, um H 
mangelndes 
Tageslicht " ' 
durch künst- 
liche Licht- 
quellen zu ersetzen. 
Nur dann ist der Trup- 
Penführer imstande, 
nachts feindliche Er¬ 
kundungen und Unter¬ 
nehmungen abzuweh- 
ren, Anmärsche, Ver- 
sammlungen und An- 
griffsarbeiten zu er¬ 
kennen und zu be¬ 
schießen, wenn er das 
Vorgelände in aus¬ 
reichendem Maße ab- 
leuchtet. Der Angreifer 
kann im Festungskriege 
und im Positionskampfe 
mit Kilfe von Schein- 
Werfern Ausfälle recht- 
zeitig erkennen und 
zurückweisen. Der 
Mandschurische Feld¬ 
zug hat wohl die Be¬ 
deutung von nächtlichen 
Unternehmungen 
zweifellos erwiesen, 
aber man hat 
sich doch in 
den meisten 
f Armeen noch 
l nicht end- 
gültig dahin 
entschlossen, 
^ s mM, auch ein stän- 
^ M diges Be- 
leuchtungs 
gerät für den 
WWW Feldkrieg 
B| mitzuführen. 
W In einer 
großen vor- 
WWW bereiteten 
Stellung 
wird es aller- 
W dings zu- 
^^W weilen mög- 
l lich, Beleuch- 
^ - tungsgeräte 
in größerer 
Menge her- 
W^^ anzuziehen 
oder sogar 
Wm Festungsbe- 
■8j&< leuchtungs- 
W^i Trupps zu 
3Wff I verwenden. 
\ ImFestungs- 
krieg handelt 
r* »..J.." im m- -—^ .3^:.. 
Deutsche Offiziere orientieren sich an einer „Straßen"-Kreuzung in Russisch-Polen. 
(Photo thek) 
Ein Winterbild aus dem befreiten Ostpreußen: Das von den Russen zerstörte Gerdauen 
(Hofpbot. KtihlewindtO
	        
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