Volltext: Nr. 54 (54. 1920)

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N r. 54 
Spenden-Ausweis 
Sammelbüchsen. 
L i n z: Felieie Bergmann K 20.—, Ornstein K 14.4(>, 
Albrecht K 11.—, Albert Tandler K 5,—, Dr. Weißmann 
K 4.18 ; zusammen K 54,04. 
W i n d i s c h g a r s t e n : Wilhelm Lederer K 42.70. 
S u m m e K 97.34. 
G m u n d e ii: Jakob Estermann K (30.—, Berta 
Ilujder K 22.20. S u m m e K 179.54. 
Kriegerdenkmal-Aktion der „Chewra-Kadischa" in Linz. 
6. S p e ii d e n a usweis 
über die in der Zeit vom 29. Dezember 1919 bis ein¬ 
schließlich 15. Feber 1920 beim Vorsteher Herrn Albert 
»Sternschei n, Linz, eingelaufenen Beiträge zur 
Aufstellung eines Kriegerdenkmals am hiesigen jüdischen 
Friedhofe. 
Je 200 K; Gottlieb Mahler, Kemmeibach; Wilhelm 
Mahler, Traun. Je 100 K: „Chewra-Kadischa", Klagen¬ 
furt; G. Rottmann, Wien; Kaj)hael Pollak, Linz. Je 
50 K: Kapt.-Asp. Eichard Älbrecht, Moritz Eisenberger, 
Wilhelm Schwager, Linz. 30 K: Emil Kauder, Linz. 
20 K: Eduard Kant, Wien. 10 K: Revident Otto Orlik. 
5 K: Siegfried Weber, Steyr. 3 K: A. Pollak, Lrfahr. 
Zusammen 918 K; bisher ausgewiesen 12.024 K; ins¬ 
gesamt 12.942 K. 
Nachdem das unbedeckte Erfordernis zu dem bereits 
in Arbeit gegebenen Kriegerdenkmal noch rund 4000 K 
beträgt, werden diejenigen Gemeindemitglieder, welche 
noch keine Beiträge geleistet haben, ersucht, diese nun¬ 
mehr an die Vorstehung der „Chewra-Kadischa", Linz, 
Landstraße Nr. 25, gelangen lassen zu wollen. Jede 
kleinste Spende wird dankbarst entgegengenommen. 
Linz, am 16. Februar 1920. 
BRIEFKASTEN. 
Jahrzeittabelle für Linz. 
Jüdischer Turn- und Sportverein Linz. 
Einladung 
zu dem am Donnerstag, dem 4. März 1920, 8 Uhr 
abends in den Redoutensälen stattfindenden 
Purim-Turnfest 
verbunden mit Vorführungen, Vorträgen, Theater 
usw. 
Eintrittspreise: Für Mitglieder 7 K; Nichtmit- 
glieder 12 K. 
Jugendliche unter 14 Jahren haben nicht Zutritt. 
Uberzahlungen werden dankend zugunsten des 
Turngerätefonds entgegengenommen. 
Karten nur im Vorverkauf, auf Namen lautend 
erhältlich ab 26. Februar 1920 gegen Vorweis der 
Einladung bei den Herren: Richard Kafka, 
Landstraße 71; Emil Bruder, Fabriksstraße 2; 
Max Adler, Hauptstraße 30. 
Am Abend werden keine Karten ausgegeben. — 
Reservieren von Sitzplätzen nicht gestattet. 
„Tages-Post." Gegen das Augen verdrehen einer 
gewissen Sorte von Presse gibt es keinen Schutz. Prof. 
E i n s t e i n kann heute darüber wohl ebenso die Achseln 
zucken, daß er plötzlich zum Sohn „deutscher Eltern" 
gestempelt werden soll, wie darüber, daß man ihm vor 
Jahren in Wien als Juden die Dozentur verweigerte. Er 
selbst «soll einmal sich geäußert haben: „Es ist merk¬ 
würdig, jetzt, da ich berühmt bin, sagen die Deutschen: 
der Deutsche Einstein, und die Engländer: der Jude Ein¬ 
stein. Wäre ich ein Verbrecher, würden die Deutschen 
sagen: der Jude Einstein, und die Engländer: der Deutsche 
Einstein." 
Davon meldet übrigens jenes edle Blatt nichts, daß 
dem berühmten Physiker kürzlich von seinen deutsch- 
nationalen Hörern in Berlin eine merkwürdige Ehrung 
zuteil geworden ist, indem sie ihm „Abzug . . . Jud!" zu¬ 
riefen. Die stammen aber wirklich von deutschen Eltern 
ab . . . 
Vom Vorstand des Krankenpflege- 
ttnd Beerdigungsvereines „Chewra- 
Kadischa", Linz. 
Am Donnerstag, dem 26. d.M. (7. Adar) abends, 
726 Uhr, findet anläßlich des Todestages 
Moses ein Festgottesdienst, sowie Predigt 
Seiner Ehrwürden Herrn Rabbiner Fried¬ 
mann, statt, wozu sämtliche Mitglieder und 
Qemeindeangehörige höfl.eingeladen werden. 
Für den Vorstand des Krankenpflege- und 
Beerdigungsvereines der israelitischen Kul¬ 
tusgemeinde in Linz 
m A. Sternschein, Vorsteher. 
29. Februar d. i. 10. Adar Herr Adolf Fürst. 
Spendet für de11 
Fressfond• 
Herausgeber und verantwortl 
Prucfr dei Dberösterreicbisclje» Buchdruckern 
. Hedakteur: Erwin Piskaty. 
und Verlagsgesellscbaft, Linz, Landstraße 59/61.
	        
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