Volltext: Innviertler Kalender 1935 (1935)

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auch Bei unserer Gruppe aus der Schule der Familie Zürn, dann 
sind es aber wieder ganz einfache, fast roh anmutende Malereien 
Bäuerlicher „Künstler". Immer wird uns aber offenbar, daß 
dem heiligen Florian, als Schutzpatron von Haus und Hof, 
die größte Verehrung im altbairischen Bauernvolke zuteil wurde. 
Treten wir aus der Kirche von St. Florian hinaus und 
machen wir vor ber alten Wehrmauer für eine kleine Weile Halt, 
bann können wir von unserem Bergkirchlein aus ben schönsten 
Abend erleben. Von beit Teichen beginnen leichte Nebel aufzu¬ 
steigen, — durchs breite Mattigtal, in dem zur Eiszeit einmal 
ein Hauptarm der SalAach dem Inn zufloß, wird ein schöner, 
weiter Blick nach dem Süden frei. Ueber den Kirchen, Dörfern 
und Märkten, welche dem breiten Wiesentale folgen, steigen die 
Berge Noxdsalzburgs und des BerchtesgadettertäNdchen'3 auf 
und baden ihre stolzen Häupter im Golde der tot'tergetfjept&ett 
Sonne. Natur und Kultur formen ein harmonisches Bild und 
lassen uns über all' den Stürmen, über all' ber Not von Ver¬ 
gangenheit und Gegenwart den Frieden des Abends erleben. 
Wallfahrtskirche Gstaig bei Zelclkirchen 
Die Filialkirche Gstaig (Maria vom guten Rat) wird urkundlich zuerst 1180 ge¬ 
nannt, soll aber schon 1115 eingeweiht worden sein. Sie gehörte bis 1815 zur 
Pfarre Eggelsberg, seither zu Feldkirchen. Gstaig ist seit 1762 Wallfahrt der 
Mnlter Gottes vom guten Rate, deren liebliches Gnadenbild von Frau Maria 
Hochthureu in Perwang gespendet und durch ihren Bruder, Augustinerpater Ja¬ 
kobus, mit dem wundertätigen Original in Genazzauo berührt wurde.
	        
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