Volltext: Innviertler Kalender 1934 (1934)

Die Rapelle in Gebectsham 
fengefchlechts Aham ruht seit 1709 der Leib des Hl. Märtyrers 
Claudius. Das silberne Kapitelkreuz, das bei festlichen Gele¬ 
genheiten vorangetragen wird, wurde 1699 vom Bürgermeister 
nnd Goldschmied Tobias Schumann in Passau angefertigt 
Während der bayerischen Administration (1810—16), die alles 
Wertvolle „enteignete", war das Kapitelkreuz verschwunden. 
Der treue Konventdiener Philipp Wirth hat es auf eigene! 
Gefahr und ohne Kenntnis der Stiftsherren sechs Jahre lang 
in seinem Bettstroh versteckt gehalten. Die 1882 umgebaute 
Orgel war ein Werk des Hoforgelbaners Johann Lachmayr- 
Urfahr. Die Kreuzwegibilder nach Führich hat Johann Sais- 
beendete Theobald Antißner (1685—1704) den ganzen Bau. 
Imposant ist die große Stiftskirche. Das Altarblatt icrot 
Hochaltar „Sturz der Engel" stammt von Karl Rähl aus 
Wien (1834), zum Hl. Sebastian von Bergler aus Prag (1778), 
das wundervolle Deckengemälde al fresco von dem churfürst¬ 
lichen Hofmaler Christian Wink aus München (1775—77). Beim 
Kreuzaltar ist das Stiftermonument aus rotem Marmor (1470). 
Die kunstvoll geschnitzte Kanzel wurde 1708 angefertigt. In der 
dritten Seitenkapelle mit der Gruft des 1881 erloschenen Gra-
	        
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