Volltext: Der Inn-Isengau 22. Heft 1928 (22. Heft / 1928)

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Aurlfing (D-, G. Bockhorn), ma. aulfing, 11. Ihrh. 
Ovrolfingun, Vrolfingun 1 (Redlich Nr. 157, 186), 
ca. 1150 Urolfingin (MB 9, 416), a. 1224 Vorol- 
fingen (MB 36a, 44), 14./16. Ihrh. Aurolfing (MB 
36b, 143; UErd. Nr. 959; Ap. @. 189). Vom 
PN Urolf (vgl. Bitt. 663, 667, 704 u. Sturm S. 99); 
zsg- aus Ilr (Auerstier) u. Wolf. Gr. Der Herzog 
und das Domstift Freising. 
Babing (D., G. Hofkirchen), ma. bäweng, a. 1393 
Pabing gelegen in Ardinger Gericht (MB 17, 
157), ca. 1580 Päbing nobile praedium (Ap. 192). 
Vom PN Papo, Pabo, der im 8. u. 9. Ihrh. 
wiederholt in der Nähe bezeugt ist (Vgl. Bitt. 62, 
113, 160, 161 und Sturm S. 95). Babo, Papo 
war wahrscheinlich ein der Kindersprache entnom 
mener „Lallname". Vgl. Wallner S. 98. 
Baustarring s. Hofstarring ! 
Breitötting, D., ma. broädedeng, Kirchötting, 
Kd., ma. kiredeng und Sonnendorf, Kd. ma. 
sunädarf (sämtlich G. u. Pf. Wörth) bildeten ur 
sprünglich eine Feldmark unter dem Namen ca. 
800 Otingun, Oatinga, Otinga (Bitt. 160—162), 
a. 811 Aotingas in pago Uuestargauui super 
fluvio Semita (Bitt. 298), 11. Ihrh. Otingin (Eb. I, 
34 u. öfter), 13. Ihrh. Otingen (Eb. III, 98; Bitt. 
1595 b), a. 1315 Oeting (Deut. III, 227). Vom 
PN Oato, Oto = Otto. 2 ) 
*) Hieher beziehe ich mit L. Steinberger (Der tirolische Besitz 
des Hochstifts Eichstätt, Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte 
Tirols und Vorarlbergs IX. Bö., S. 7) diese Brixener Erwer 
bungen. Orlfing (E., G. Hausmehring), auf das Redlich deutet, 
heißt 3. 1635 Odlfing, (Stefan Odlfinger zu Odlfing, UErd. 1461); 
a. 1803 Johann Faltermaier, Adelfinger im Moos bei Dorfen (OA 
3, 311). Wohl vom PN Adolf (nach Bitt. 514 a. 825 Zeuge in 
Lappach). Gr. Freisinger Baramt. 
2 ) Mit dem gleichen Personennamen ist gebildet das ea. 4 km 
sw. gelegene Ottenhofen (Kd. BB. Ebersberg) ea. 1030 Otin- 
howa (Eb. I, 28), a. 1080 Ottenhovon (Eb. II, 28), a. 1294 Otten- 
hoven (Althoh. 60). „Bei den Höfen des Otto".
	        
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