Volltext: Der Inn-Isengau 1. Heft 1923 (1. Heft / 1923)

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4, fol. 164 u. 487), Morgengabe der Prenninge- 
rinn" (Althoh. 121), a. 1445 Hainreich von Pren= 
ning (Althoh. 865), a. 1482 Prening (LErd. 1, 
fol. 283). — Von hier stammte auch, wie es scheint, 
das siegelmäßige Bürgergeschlecht der Prenninger 
von Srbtng 1 . 
Brenning (E., G. Steinkirchen), ma. da brenenga z’ 
breneng, a. 1482 Preninger von Prening, a. 1490 
Kuntz Preninger (LErd. 1, fol. 54 u. 381). 
Langprenning (E., G. Lengdorf), ma. da brenenga 
z’ breneng, nach anderer Angabe: da langbrenengä 
von langbreneng, 15.—18. Ihrh. Preninger zu Pre 
ning (UErd. Nr. 651; LErd. 57, fol. 31; 59, fol. 36; 
61, unfoliiert); Ap. S. 197 Prenning. Schwer 
erklärlich ist die (übrigens erst späte) Beifügung 
„Lang" bei einem Einzelhof: a. 1767 Langenbren- 
niger (Pfarrarchiv Oberdorfen, Mitteilung des H. 
Herrn Pfarrers I. Senftl). — Die Nachbarschaft von 
Brandlengdorf (l 1 / 2 km w., a. 1267 Prantlengendorf, 
Kl. Lit. Isen Nr. 1, fol. 6) zeigt, daß auch Prenning Ro 
dungsname ist. Zugrunde liegt das mhd. Femini 
num brenne = Feuer, Brand (vgl. Lexer, Mittel 
hochdeutsches Handwörterbuch I, 349; Walln. S. 82); 
also ze Brenningen = „bei den Leuten am Brand 
rodungsplatz". — Gr. Die Preysinger von Kopfs 
burg. 
Pürstling (E., G. Zeilhofen), ma. biästleng, a. 1482 
Leonhart Pürtlinger, a. 1490 Lienhart Pircklinger 
(LErd. 1, fol. 285 u. 504), a. 1532 u. 1537 Pürcht- 
ling (LErd. 2, fol. 68 u. 338), a. 1602 Pürstling 
(LErd. 6, fol. 390). — Da das seht der Mundart 
hier auf älteres rt zurückgeht (vgl. die Fußnote bei 
Burgharting!), hat unser ON nichts mit der Flur 
bezeichnung „Bürstling" zu tun, die sonst für mit 
„borstigem" Gras bestandene Flächen und Abhänge 
gebraucht wird (Lehm. I, 282; Walln. S. 36; Vollm. 
Vgl. G. Wulz, Die prenninger von Erding, eine bayerische 
Gelehrtenfamilie. München (Selbstverlag des Verfassers) 1928.
	        
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