Volltext: Der Spaßvogel 1929 (1929)

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Beseitigung von Regenfledhen aus 
Stoffen. Flede, die durch Regen in hel— 
cun boder duntlen Stoffen entstanden sind, 
entfernt man durch,. Plätten. Dabei legt 
nan über den Stoff ein sauberes, trocke— 
jes Tuch und hierüber ein nasses, das 
Jjut ausgerungen sein muß. Dann plät— 
set man das nasse Tuch beinahe trocken, 
nimmt schnell die Tücher fort und bürstet 
mit einer scharfen Bürste den Stoff nach 
dem Striche, Das Tuch darf nicht zu naß 
ein, da sonst die Kleidung einlaufen würde. 
Um die Wñsche blendend weiß zu 
machen, gebe man in das letzte Blau— 
wafser oder in die Stärke eine Mischung 
hon 3 Teilen starkem Spiritus und,1J Teil 
Terpentinöl. Auf einen Eimer Wasser zwei 
ẽßloͤffel voll der Mischung. Selbst wenn 
nan duf dem Boden trochnet — derselbe 
darf nur nicht dunkel sein — so. wird das 
Zeug weißer wie mit Chlorbleiche. Das 
Pitlel ist vollkommen unschädlich. 
Wie wäscht man Steppdeden? Stepp⸗ 
dechen werden bei längerem Liegen auf 
Betten des öfteren unansehnlich und schmut⸗ 
zig und müssen gewaschen werden— Dies 
geschieht am besten in lauwarmem Seifen— 
vasser. Nach gründlicher Auswaschung läßt 
nan die Dechen über Nacht in reinem, kal— 
sen Wasser liegen, wringt sie am anderen 
Tage, aus und hängt sie zum Trochen. 
Dabei muß man „ie mehrere Male wen— 
den und an den Ecken und Enden wieder— 
holt auswringen. Zuletzt klopft man die 
gewaschenen Decken mit einem festen Stock 
durch, damit die Watte aufguillt. 
Haries Waschwasser weich machen. 
Haries, ralkhalliges Wasser wird durch 
Zusatz von. Borax weich. Man rechnet 
guf einen Eimer etwa zwei Gramm. Am 
hesten ist, wenn kristallisierter Borax zer⸗ 
stoßen dem harten. Wasser zugegeben wird. 
Flaschen duftdicht zu verschließen. Man 
löse Gelatine über dem Feuer in Glyzerin 
auf und tauche die verkorkten Flaschen 
in die Lösung, welche viel sicherer wirkt 
als Siegellackverschluß. 
Lederjacken reinigen. Das schmutzige 
Leder ist mit einem Brei aus Schlemm⸗ 
Feide und Benzin zu bestreichen, der nach 
dem Trocknen abgebürstet wird. Darnach 
muß das Leder mit Eiweiß eingerieben 
werden. Es erhält dadurch seinen Glanz 
wieder und sieht wie neu aus. 
Fliegenschmutz entfernt man von Me⸗ 
tallgegenständen, indem man sie mit einem 
dederlappen abreibt, welcher mit Spiritus 
Jeträntt wurde. Will man Verzierungen 
säubern, so faucht man ein Bürstchen in 
Spiritus und entfernt so alle Unsauber— 
keiten. 
Reinigung von Glassachen. Man füllt 
die Gegenstände mit warmer Sodalösung, 
bezw. iegt sie in solche hinein. Salzsäure 
hilft sofort gegen trüben Ansatz, jedoch 
ist Nachspülen mit kaltem Wasser erfor— 
derlich Fettige Gefäße wäscht man in 
Lauge von Holzasche oder reibt sie mit 
Asche oder Salzwasser aus. Ueblen Ge— 
ruch entfernt man aus Glasgefäßen durch 
viederholtes Ausspülen mit schwarzem 
Senfmehl und lauwarmem Wasser. 
Reinigen von Messer und Gabel. Um 
Messer und Gabel schön rein und glän— 
zend zu machen, zerschneide man eine rohe 
Kartoffel, tauche sie in ein feines Ziegel— 
nehl und Kalkpulver, und reibe die zu 
teinigenden Gegenstände damit ab. Billig 
und gut ist dieses Putzmittel. Man wird 
sich stets dieses gern bedieneen. 
Wasserfleche auf Möbeln werden ganz 
vorsichtig mit einigen Tropfen Terpentin 
abgerieben und mit Wolle nachpoliert. So 
behandelt, erhalten die häßlichen Stellen, 
auch wenn die Fleche durch Bier oder Milch 
entstanden sind, ihr früheres Aussehen. 
Wasserfleche lassen sich, auch aus polier⸗ 
ten Möbeln durch Zigarrenasche entfer— 
nen, die man mit einem geschwärzten Kork 
darauf verreibt, dann wäscht man die 
Stelle mit reinem Wasser klar nach, trodnet 
schnell ab, und reibt mit einem weichen, 
wollenen Tuch blank.
	        
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