Volltext: Der Spaßvogel 1927 (1927)

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teh'n, 
Atmung (cckünstliche). Sie ist die 
Nachahmung der natürlichen und, bezweckt 
die Uusdehnung und Zusammenziehung des 
Brusikorbes, um frische Luft in die Lunge 
eindringen zu lassen. Man legt den Verun— 
glücten flach auf den Rücken mit etwas 
erhöhter Brust, indem man ihm ein Kis⸗ 
sen, einen zusammengelegten Mantel oder 
dergleichen unterschiebt. Hierauf faßt man 
beide Arme am Ellenbogen, hebt sie sanft 
in die Höhe über den Kopf⸗nach rückwärts 
und hält sie so zwei Sekunden lang fest 
(Kachahmung der Einatmung). Sodann 
ziehe man die Arme den gleichen Weg vor 
und drückt sie zwei Sekunden lang an den 
Brustkorb Nachahmung der Ausatmung),. 
Blutungen, aus Wunden. Be— 
engende Kleidungsstücke lösen. Ist die Blu— 
tung eine mäßige, genügt Hochlagerung 
des verletzten Körperteiles und, Druchver— 
band mit einer Mullbinde etc. Auswaschen 
und Berühren der Wunde vermeiden. Bei 
stärkeren (Schlagader-)Blutungen Druck— 
verband durch Auflegen aseptischer Ver— 
bandsstoffe, darüber eine Binde oder ein 
Tuch, die man kräftig anzieht. Genügt 
dies nicht, Umschnürung des verletzten Glie— 
des mit elastischem Gurt (Aderpresse), Ho— 
senträger oder zusammengelegtes Taschen— 
iuch, das durch ein dazwischengestecktes Stück 
Holz oder dergl., so lange zusammenge— 
dreht wird, bis die Blutung gestillt ist. 
Umschnürung nicht länger als zwei Stun— 
den. Schlagaderblutungen können auch 
durch Druck mit, dem Finger gestillt wer— 
den, wodurch die zuführende Schlagader 
gegen den Knochen gepreßt wird. Sofort 
Arzt rufen. 
Blutvpergiftung. Einreiben mit 
Salmiakgeist, Umschläge mit Bleiwasser. 
Hohe Lagerung des Gliedes. Bei Hun— 
de biß die Wunde ausbluten lassen, nicht 
auswaschen. Notverband anlegen. Des— 
gleichen bei Schlangenbiß die Wunde 
ausbluten lassen. Dann aussaugen. Sal⸗ 
miak in die Wunde träuüfeln. Umschläge 
mit Bleiwasser. Alkoholgenuß bis zur 
Berauschung. Sofort Arzt holen. 
Erbrechen. Heftiges Erbrechen ist 
des öfteren Zeichen von Vergiftung und 
anderen Uebeln. Vornüberbeugen des 
Oberkörpers. Kopf und Stirn mit, der 
Hand stützen. Am besten nichts trrinken 
assen. Im Falle quälenden, Durstes 
chwarzen Tee, löffelweise. Arzt zu Rate 
ziehen. i 
Erschütterung des Gehirns, 
des Brustkastens oder des Unterleibs). 
Wagrechte Lagerung veranlassen. Wenn 
Gesicht gerötet, Hochlagerung des Kopfes. 
Fremdkörper in Schlund, 
Luftröhre, N.ase, Ohx. Bleiben 
heim Essen oder beim Spielen der Kinder, 
Speisen, Bohnen, Erbsen, Perlen, Mün— 
jen und dergleichen, im Schlund, in Kehl— 
opf und Luftröhre stecken, ist sofort ein 
Arzt zu rufen. Man reize inzwischen durch 
FJitzeln des Gaumens, zum Brechen und 
zusten, wodurch häufig der Fremdkörper 
iusgeworfen wird. Auch durch Drücken 
»on Brust und Bauch an einen festen Ge— 
genstand und kräftige Stöhße auf den Rük— 
en, löst sich oft der Fremdkörper. Es 
t dringend davor zu warnen, den Fremd— 
oͤrper noch weiter in den Schlund hinab— 
udrücken. Des österen stecken sich Kinder 
remdkörper in Nase und Ohr. Dabei 
t zu verhüten, daß sie darnach bohren. 
Aber auch selbst unterlasse man jeden Ver— 
uch den Fremdkörper zu entfernen, da die— 
er durch solches Bemühen meist nur noch 
iefer in die Höhle eindringt. Unbedingt 
warten bis der Arzt zur Stelle ist. 
Knochenbrüche. Das regelrechte 
Finrichten eines Knochenbruchs ist aus— 
chließlich Sache des Arztes. Bis dieser 
ommit, ist es wichtig, zu verhüten, daß die 
derschobenen Knochenstücke die Muskeln, die 
Bluͤtgefäße oder die Haut durchstechen. Auf—⸗ 
chneiden aller Kleidungsstücke. Ruhigstel— 
ung und Hochlagerung des gebrochenen 
Beines. Der Verletzte darf erst dann weg— 
getragen werden, wenn er vorher mit einem 
Stützverband versehen worden ist. Ein ge— 
ner Arm wird in eine Schlinge ge— 
äng
	        
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