Volltext: Der Naturarzt 1895 (1895)

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Dinier ist Ln Berlin Lein entgegenbommender 8ebritt des Altenburger 
Verbandes gesebeben. 
leb lia-lts 68 desbalb kür angezeigt, folgenden Brief der Öikentliebbeit 2U 
übergeben, den ieb bereits am 17. ^xril 1893 NN Herrn Bömer, Bisleben, 
Vorsitzenden Ü68 damaligen Verbancls-^us 8ebus8 68, sowie NN den Verbau ds- 
Voi'8lt26nä6N, Herrn Bötbig Ln Leidig, geriebtet babe. 
Berlin, 17. ^.xril 1893. 
8ebr geebrter Lerr! 
In der Oevissbeit, dass 8ie diese teilen Ln dem 8inne auknebmen verden, in 
dem kie geschrieben sind, nämlieb allein dibtiert von dein Bestreben, der gemeinsamen 
Anten 8aebe 2n dienen, bitte Leb 8Le, den näebkolgenden Anregungen Ibre ^ukmerb- 
sambeit sobenben 2U sollen: 
^.18 Lob am 1. När2 d. j. mit dem BundessobriflkUbreramt die Leitung der 
Broxaganda kür den „Deutschen Lund" in die Land nabm, wandte ieb meine Vu5- 
merbsambeit naturgemäss aueb den ausserhalb unseres Bundes siebenden Organi 
sationen gleieber ^rt LU. In Norddeutschland bommt nun in erster Beibe der Ver 
band in Betracht, dessen Vorsitzender 8ie sind. leb gestebe, dass ieb bei ank- 
merbsamem 8tndinm Ibres Verbandsorgans „Natur- und Volbsbeübunde" einen xrin^i- 
xiellen OegensatL 2U den Bestrebungen, vie vir sie vertreten, niebt berausünden 
konnte. In den Brägen der Organisation sind die Vünsebe, die ieb in Ibrem Organ 
ausgesxroeben gefunden babe, ^'a erfüllt. 8o ist 2. B. der 8it2 des Lundes „boveglieb", 
so dass die Oeneralversammlung ^'eder^eit in der Lage ist, einen andern Bundesvorstand 
als einen Berliner 2u väblen. ^ueb die Inserate beünden sieb Mst im 8elbLtverläge, 
ko dass der Überschuss allein der ^llgemeivbeit 2N gute bommt. Lureb die Ver- 
Lüentliebüngen der Brotobolle der BundesvorstandssitLungen, dureb die Binriebtung 
eines „8xreebsaa1" u. s. v. glaube ieb allen Nitgliedern im Babmen der Organisation 
weiteste Oelegenbeit gegeben 2u baben, ibre Neinung frei 2U äussern und kür diese 
LU virben. 
Der 2veeb dieser Teilen ist nun Lunäebst die Bitte, mir gütigst mitteilen 
LU vollen, velobe Brennungspunbto vielleiebt noeb besteben, die viebtig genug er- 
kobeinen bönnten, um in einer so entsebeidungsreieben 2eit, vis der unseren, eine 
Trennung unserer Organisationen aufrecht 2u erbalten. 8o11ten aber beine Brennungs- 
xunbte von vesentliober Bedeutung besteben, so brauebe ieb Ibnen vobl niebt den 
Oodanben nabe 2U legen, ob es niebt eine Biliebt aller ebrlieben Breunde unserer von 
allen 8eiten bebämxkten 8aebe väre, in ebrlieber ^ussxraebe eine Verständigung 2U 
«neben, die den Vhg vmr Binignng ersebliessen vürde. 
Indem Leb betone, dass Leb diesen Brief niebt in irgend einem Aufträge, sondern 
rein persönlich an 8ie riebte, gebe ieb mieb der festen Loil'nung bin, dass ieb bei 
Ibnen das Bntgegenbommen ünden verde, das man, unter Oesinnungsgenossen vobl 
voraussetzen dark. 
Nit gesinnungsfreundliebem' Oruss 
^dolk Lamasebbe, 
Lundessebriktkübrer. 
Ieli weiss niebt, ob dieser Brief überbauet- den ^.ussebuss und den Vorstand 
beschäftig bat. jedenfalls ist mir eine Antwort auf denselben niebt enteil 
geworden, ein Verkabren, über das Leb das Urteil allen ebrlieben Breunden der 
Naturbeilbunde überlasse. 
Nebrkaeb bat man mir mitgeteilt, dass in den Altenburger Vereinen der 
Oedanbe genäbrt wird, als ob sieb der Leuts ebe Bund solchen Naturb eil-Vereinen, 
die sieb Zumeist aus Arbeitern Zusammensetzen, wenig woblwollend gegenüber-- 
stelle. Lass dies ein Irrtum ist, bedarf kür den, der nur einigermassen die 
Verhältnisse bennt, beines ^Vortes. leb meine, dass ein flüchtiger Blieb in die 
verschiedenen Beitsebrikten genügt, um 2n erbennen, dass 2. B. die „8o2ial- 
b^giene" im Bundesorgan so oft vertreten ist, wie bäum in einem weiten Organ 
unserer Liebtung. 
^n die Vereine und Nitglieder aber, welebe noeb ausserbalb unserer 
Organisation steben, riebte ieb aueb bier die ernste und dringende Bitte, in 
unserer sebweren Bieit in eine ebrliebe ^ussxraebe mit uns ?u treten, um einen 
Weg nur Binigung und damit 2ur 8tärbung unserer grossen 8aebe 2U ersebliessen.
	        
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