Volltext: Der Naturarzt 1895 (1895)

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ausKelosebte in Leinwand einKeseblaAtzne DolLbrände. Kerner eiKnen sieb 
LU demselben A^eeke Wärmtlaseben, in versebiedener Korm, namentlieb 
solebe, welebe wie Linsen Kestaltet sind, aus Lbon oder Metall, welebe man 
mit warmem Wasser oder warmem Oel lüllt. LartKekoebte Kier, welebe 
man in Wasser beib maebt, sebmieKen sieb einiKen Körperteilen wie der 
OeZend am ^fter besonders Kut an. Werner sind manchmal beib Kemaebte 
Metallplatten mit Vorteil aufLuleKen. 
Aur ^nv/endunK 6er öliKen Wärme dienen mit warmem Oel gefüllte 
Lebläuebe, balbvolle oder volle 8ebweins- oder Linderblasen, Lebwämme 
oder Leinwand, welebe man in warmes Oel Ketauebt und ausKedrüekt bat. 
Dm an einer stelle die feuebte Wärme einwirken Lu lassen, leKt 
man in warm Wasser ausKerunKene Leinwand oder 8ebwämme ant, ferner 
mit warm Wa86er feuebt Kemaelüe 8alL8ä6kebtzn, mit warmem Wa88er voll- 
ständiK oder nur mäbiZ gefüllte 8eb1äueb6 oder Llasen., Meist emplieblt es 
sieb dabei, den DmseblaK reieblieb mit Krünen Llättern Lu bedecken, und 
mit Deeken den bebandelten Körpe'Leil Kut abLuseblieben, damit das Wasser 
als Dampf auf die kranke OeKenä einwirkt und der Dampf aueb niebt die 
LunKS belästiKt. — Lei allen Anwendungen von Wärmtlaseben und Lebläueben 
legt man Lwiseben dieselben und die Laut etwas Leinwand. 
Leteuebtet man 8alL8äekeben mit beigem Wasser und erbalt dieselben 
dureb Lwei glübende Kisen, welebe man abweebselnd in das Lak tauebt, in 
beibem Zustand, so kann man mit Vorteil die berabfallenden warmen 8al2- 
tropfen Lur Heilung L. L. von Nervenlabmungen verwenden. 
^.m meisten von allen lokalen Wärme Zuwendungen -wird die teuelits 
Wärme benutzt. Lei NervensebmerLen, klarenL6ibse!^m6rL6n, Leiten 
steeben und LrustsebmerLen, bei verbärteten Oelenken, Oiebt. DüftsebmerLen, 
Krämpten, bei Desebwüren lassen sieb mit der feuebten Wärme sebr oute 
Krtolge erzielen. Lei ebroniseben Desebwüren darf man niebt wie bei 
anderen Leiden die kranke Ltelle mit den Dmseblägen bebandeln, sondern 
man mub dieselben auf die Umgebung des Oesebwürs 80 lange applieiren, bis 
die Länder des Desebwürs erweiebt sind und sieb Lur Lleilung ansebieken. 
Dm örtliebs kündende Wirkung auszuüben, ist; niemals Lebnee und 
Lis Lu verwenden; sondern man kennet Leinwand, Wolle oder Lebwämme, 
belebe man in kaltem Wasser ausgedrückt bat, oder legt in kaltes Wasser 
getauebte Llätter wie L. L. solebe von Mangolt oder Weibkobl aut, oder 
mit kaltem Wasser nabgemaebte Löpfererde, eimolisebe Kreide oder Mebl. 
Lei allen diesen Dmseblägen übt der AusatL von Kssig eine noeb stärkere 
küblende Wirkung aus. Will man trockene Kälte ortlieb wirken lassen, so 
benutzt man daLu Metall oder Lteine. 8o L. L. stellen diesenigen, belebe 
an entLündlieber Diebt leiden, .mit Vorteil ibre Lüde in einen ans ^sien 
kommenden ausgeboblten Ltein, der wie Limstein sein mub. Metall von 
bestem Ainn bindet man L. L. auf Wunden im Leilungsstadium, damit die 
Karbe Kleiebe Karbe und gleieke Lobe wie die IlmKebnnK bekommt. 
Die ^nv^endunK der kalten IlmsebläKe tbut Zute Dienste bei der Lart- 
üeebte, bei IderLSeb^äebe, bei Lrbreeben, LodaZra mit KKrtLündunK, bei 
LunKenentLündunK, bei L^pbus mit Lit26 im Leib, bei bis ob Ke^uetscbten 
8tellen ebne Wunde und bei niebt eiternder Lose. Au vermeiden ist die 
Kälte bei eiternder Lose und anderen LiterunKen, ferner bei den meisten 
Nervenleiden und Lüekenmarkssebvdndsuebt. 
Line äbnliebe Wirkung -wie dureb ^n^vendunK der troekenen Kälte 
erhielt man aueb dureb das ^bsebneiden der Kopfbaare. Dasselbe maebt 
den Koxd kübl, v^as namentlieb bei Deisteskrankbeiten, KoxrlsebmerLen, 
^UKenleiden, LlutsturL vmnsebens^vert ist. 
Das Wasser dient aueb Lu ^uss^ülunKen der Körperböblen und von 
Wunden, Oesebvmren und Kistein. Wunden müssen äuberst sauber Zebalten 
werden; man darf darm nur KanL reines Wasser, niebt etwa KssiZ verwenden, 
aueb niebt mit KssiK oder andern ätzenden DinZen die LlutunK stillen wollen, 
weil liierauf eine LntLündunK folKt. Lbenso dart man kein Keronnenes Llut in
	        
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