Volltext: Der Naturarzt 1895 (1895)

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bänbg bei Lersonen, die wenig Lewegung babon. 8ie leiden an 
ebroniseb balten Lüben, dagegen staut sieb das LInt im Ilntor- 
lsibe und drängt übermäbig naeb Lrnst und Lo^k. Ilnterleibskrank- 
beiten, Latarrbe 4er Vtmnngsorgane, 86b1aklosigk6it u. a. sind die 
Lolgen. 
Lab daber beineNinute ungenützt, um 4ieb irr triseber 
Lntt LN bewegen. Wenn du es ermöglieben kannst, arbeite brr 
dreien. Lebt das niebt, dann turne, aber, wenn es irgend äugelet, 
auf dem LnrnxlatL und in Oemeinsebatt mit gleiebgesinnten Oenossen, 
niebt in 4er staubigen Halle, Ltlege den Danerlaut, das 8eb wimmen 
und lindern. Lreibe die Und er, besonders aneb die Nädeben, in die 
Lntt kiuans, lasse sie nrit ibresgleieben spielen, lanton, tarnen nnd 
sebwinrmen. Ziebe am 8onntage ins Lroie nnd sxiele oder wandere 
nrit den Deinen. 
Wer dnreb seinen Lernt ans Zimmer gefesselt ist, lütte ott, 
aneb inr Sinter alle 2—3 stunden. Dnreb Zngintt. bann inan die 
verdorbene Zimmerlutt in kürzester 2 eit, bei starb er Lälte in ein, 
Lwei Ninuten sebon, völlig' erneuern. Oeb'net nran nur die Lenster, 
so dauert es Ln lange, bis die verdorbene Dutt dnreb trisebe ersetzt 
ist. Das Zimmer küb 1t dabei nnnütLerweise ans. Vermeide es, in 
ranebigen Lneipen Ln sitzen und gewöbne deine Linder daran, die 
Lenster LN ödiren, sobald die Lntt naeb Ne ns eben rieebt. 
Lei Laebt gebt der 8tottweebse1 langsanrer vor sieb als bei 
lao'6. Wäbrend dieser 2 eit sgeiebert der Lörxer 8auerstolk' und 
damit Lebenskratt tür den näebsten Lag ant. Lr bedart desbalb 
wäbrend der LeblatLeit reinste Lntt. selbst wenn die Lenster des 
8eblatrannres den ganzen Lag otten steben, ist die Lntt doeb 
sebon naeb 2 bis 3 8 tun den verdorben, sobald nrebrere Lersonen 
darin seblaten. Da sieb die Lntt eines warmen Zimmers raseber er 
neuert als die eines kalten, so beixe im Winter das 8eldat'Limmer 
etwas, öttne stets Lnr Laebt ein Lenster, ^e naeb der dabresLeit 
mebr oder weniger Lei ranbem Wetter genügt es, einen oberen 
Llügel bandbreit ollen Lu balten. Die Letten sind so LN stellen, dab 
die eindringende kalte Lntt niebt ant das Leitende tällt. 
Lrägst du sebr enge Ilandsebube, so triei-t dieb im Winter an 
die Linger, veil der Llntlaut in ibnen stoebt. ^ebnlieb bei engem 
8ebnbwerk. ^Iles, w^as die Llntgelabe Lusammenxrebt, bindert den 
Laut des Llutes. Ls staut bei dauerndem Drueb. W-enn du eine Lruebt 
dräekst, so stoeben sotort die 8ätte und es entstellt ein Laullleeb. 
Leim Nenseben treten dnreb beengende LIeidnngsstüeke die versebie- 
densten 8törungen ein: Lopt- nnd LüebensebmerLen, Lälte der 
Lände und Lübe, Lramxtadern, Lämorrboiden. Der eine leidet 
sebneller nnd mebr, der andere langsamer nnd weniger. 8ebaden 
aber bat ^jeder davon. Wie -werden Leber, Nagen und Lungen dnreb das 
Oorsett, dnreb das Onrtband der Lnterroebe gedrüekt, gesebnnrt, wie 
daslureb der Llntlaut in diesen wiebtigen Organen gebemmt! Die 
Nnsbeln und Llutgetäbe der Lrnst nnd des Lüekens verkümmern 
unter dem Druebe des Oersetts. Nädeben und Lrauen, die sieb daran 
gehobnen, liieren ebne dasselbe nnd können sieb niebt mebr grade 
balten. Lrid't der Drneb die oberen Leile der Lrnst, so sebwinden 
die bier liegenden, tür die Lrnäbrung des 8änglings so wüebtigen Or 
gane nnd die Lraneü sind niebt mebr imstande, ibre NutterMiebten
	        
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