Volltext: Der Naturarzt 1891 (1891)

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vorhanden. Auch sei noch bemerkt, dass Herr Lehrer Schieb old aus Arnsdorf bei 
Rochsburg im vergangenen Monat hier einen 2 l t 2 ständigen Vortrag über „Lungenleiden“ 
abgehalten hat. Wir können hiermit Herrn Schiebold jedem Vereine empfehlen, da die 
Vortragsweise desselben eine sehr gute ist. 
Impfzwanggegner-Verein zu Dresden, ln der am 10. Dezember im Odeum- 
Saale unter dem Vorsitze des Stadtverordneten Winter abgehaltenen und von 500 Per 
sonen besuchten Versammlung sprach Herr Dr. Max Böhm unter grösstem Beifall über 
die Impfungen, besonders über, d. h. gegen die Koch’sche Tuberkelimpfung. Am Schlüsse 
nahm die Versammlung eine Resolution an und erklärte sich mit den Ausführungen des 
Vortragenden völlig einverstanden. 
Mitteilungen des Bundesvorstandes. 
Dem Bunde sind folgende neue Vereine beigetreten: 
B.- 
N. 
Sitz des Vereins. 
Vorsitzender, 
Kassirer. 
282 
Leubsdorf i. 8. 
Gust. Lindner, Lehrer. 
Rieb. Pauli, Holzhändler. 
45 
283 
Cassel. 
Wilh. Barnbeck, Kaufmann, 
Max Bick, Kaufmann, 
40 
Gartenstr. 3. 
Giesbergstr. 33. 
284 
Hohenmölsen. 
Memmler, Klempnermstr. 
Faber, Gastwirt. 
15 
285 
Ruhla i. Th. 
Oscar Gensei, Lehrer. 
W. Klüppel, Buchhalter. 
75 
Veränderungen im Bundesverzeichnis. 
B.- 
N. 
Sitz des Vereins. 
Vorsitzender. 
Kassirer. 
37 
Darmstadt. 
Ludw. Sang, Buchhändler, 
Kirchstr. 20. 
— 
49 
Rosswein. 
Oscar Wiedemann, Naturheilk. 
— 
113 
Leisnig. 
Herrn. Fischer, Produktenhändl. 
— ' 
219 
Greiz. 
König, Maschinenmstr., 
Vereinsbrauerei. 
— 
15 
Niederplanitz. 
H. Reinhold, jetzt Zwickauerstr. 21. 
— 
63 
Mittweida. 
E. L. Gust. Eidam. 
Webermstr. u. gepr. Webscbullebrer. 
— 
24 
Dresden. 
Winter, Buchh., Galeriestr. 12. 
— 
235 
Stettin. 
H. Crenzien, Vergolder, 
Rossmarktstr. 
E. Below, Kgl. Wassert» an- 
Insp.-Sekr., Paradepl. 21.1. 
Der Bundesvorstand. 
Schmeidel, Vorsitzender. 
Naturheilkunde und Presse! 
In der gottvergessenen Zeit des Koch-Schwindels hatten wir bei Em 
pfehlung der „Deutschen Warte" geklagt, dass die deutsche Presse durch 
die Bank medizinisch verraten und verkauft sei. Herr Landtagsabgeord 
neter und Redakteur des „Geraischen Tageblatts“, J. Eisahn in Gera, macht 
uns in liebenswürdigster Weise aufmerksam, dass wir bei der bunten 
Bundesgesellschaft durch Empfehlung eines politischen Partei-Organs über 
einen Stein gestolpert seien, und dass es in Deutschland sicher mehrere 
Blätter von naturheilkundlicher Gesinnung gehe; so stehe das weitver 
breitete „Geraische Tageblatt“ auch völlig auf unserem Boden. Wer ein 
so grenzenloser Unpolitiker ist wie der Redakteur des „Naturarzt“, der 
kann eben sehr leicht einen Bock schiessen. Und es freut uns auch, zur 
Ehre der deutschen Presse und im Interesse unserer Sache, dass die Tages 
blätter uns immer mehr Beachtung schenken. Die zahlreichen, uns aus 
allen deutschen Gauen zugehenden Zeitungen mit gesimmngs-freundlichen 
Aufsätzen, sind ein erfreulicher Beweis dafür. Es wäre doch sicher inter
	        
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