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Prüfungskommission. 
Vor der auf Veranlassung des Bundesvorstandes zusammengetretenen 
Chemnitzer Prüfungskommission waren am 11. und 12. Oktober d. 1.14 Prüflinge 
erschienen. 
Die Prüfung erfolgt in der Weise, daß jedem Prüfling, nachdem der 
selbe zuvor seine schriftliche Arbeit eingereicht hatte, auf Grund deren er zur 
Prüfung zugelassen war, ein Kranker zur Untersuchung überwiesen wurde, daß 
der Prüfling das Ergebnis seiner Untersuchung unter Klausur bearbeitete, und 
daß schließlich eine mündliche Prüfung vorgenommen wurde. 
«Darnach haben elf Prüflinge jenen Anforderungen entsprochen, welche 
die Kommission bezüglich des Befähigungsnachweises zur Ausübung der natur- 
ärztlichen Praxis stellt. 
Es sind dies die Herren: 
C. Bahner in Altenbürg, 
Oskar Dürr in Chemnitz, 
Wilhelm Frenzel in Roßwein, 
Emil Grohmann in Chemnitz, 
Fr. H. Heinel in Chemnitz, 
Bruno Köhler in Limbach, 
Franz Malech in Hartmannsdorf, 
Emil Ritscher in Freiberg. 
Fr. H. Salzbrenner in Chemnitz, 
R. Schicbold in Arnsdorf, 
Karl Wachtelborn in Plauen. 
Den übrigen drei Prüflingen konnte die Befähigung nicht sofort zuer 
kannt werden. Dieselben wurden aufgefordert, sich binnen Jahresfrist einer 
teilweise« Nachprüfung (für welche kein Honorar zu zahlen ist) vor derselbm 
Kommission zu unterziehen. 
Die Chemnitzer Prüfungskommission. 
I. A.: Der Bundesvorstand. 
Rinderkrankheiten und deren naturgemäße 
Behandlung. 
Nr. med. Thiemaun, Bremen. 
(Schluß). 
Der Durchfall ist bei Neugeborenen niemals ohne Bedeutung. Die 
Gefahr wächst mit der Dauer und mit der Menge der Ausleerungen. Mehr 
als vier Stühle in 24 Stunden sind schon eine Unregelmäßigkeit. Die Durch 
fälle kommen von Erkältungen, von Diätfehlern und vom Wechsel der Nahrung. 
Die Durchfälle haben verschiedene Grade von Heftigkeit und somit der Gefahr. 
In den leichteren Fällen werden inmitten der Gesundheit die Kinder plötzlich 
von schleimigem Erbrechen befallen. Dem Erbrechen folgt fast unmittelbar 
Durchfall. Die ausgeleerten Masten sind zuerst von natürlicher Beschaffenheit, 
dann bekommen sie eine hellere Farbe, werden wäfferig und bisweilen schaumig. 
Zuweilen sind sie gelb und grün gemischt und enthalten weiße Flocken von 
geronnener Milch. Bestert sich der Zustand, so werden die Ausleerungen 
wieder fester und nehmen, unter Abwechselung mit grün gefärbten Stühlen, 
auch ihre natürliche Farbe wieder an. Die Genesung erfolgt nach 4—5 Tagen,