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Ausscheidung bestimmter Lösungen. Mischungen und Stoffe durch die Drüse n 
besteht, oder gar in denjenigen Körperthätigkeiten, welche die Nervenröhren 
in Hirn, Rückenmark und dem gesammten Organismus ausführen, — so liegt 
dies in den rein äußerlichen Umständen, daß die Muskeln der Untersuchung und 
Beobachtung in höherem Grade zugänglich sind, als die beiden andern Organ- 
Reihen und daß sie vor diesen den großen Vorzug für die Untersuchung gewähren, 
im Leben wie unmittelbar nach dem Tode auf äußere Reizeinwirkungen in leicht 
erkennbarer Weise unmittelbar zu antworten durch Zuckungen, so daß man den 
Zustand der Ruhe und der Thätigkeit bestimmt unterscheiden kann. Bei 
Drüsen und Nerven ist dies nicht der Fall. Man weiß demnach sicher: 
daß die Lebensthätigkeit der Muskelrühren in einer Zusammenziehung oder 
richtiger in gleichzeitiger Verkürzung und Verdickung der einzelnen Fasern besteht, 
daß dabei innerhalb der Röhren eine Ortsveränderung des eigenthümlichen gallert 
artigen Zusammenziehungsstoffes stattfindet, welcher während der Ruhe an der 
Mittelscheibe des Bewegungselementes anliegt, und sich im Augenblick der Zu 
sammenziehung an die beiden Endscheiben andrängt und verdichtet, wobei das 
Bewegungselement kürzer, dicker und härter wird und wobei als Ender 
gebnisse des Stoffumsatzes Aufnahme von Sauerstoff, Abgabe von Kohlen 
säure, Bildung von Milchsäure nachgewiesen sind. Durch diese Zerlegung des 
Vorganges haben wir einen Theil der sichtbaren Erscheinungen uns deutlich ge 
macht ; die heutigen Kenntnisse gestatten aber noch nicht, die Ursache n der 
Verbreiterung der Endscheiben, sowie der Verdichtung und des Festwerdens der 
kontraktilen Substanz zu erkennen; trotzdem hat sich der ch e m i s ch e B o r g a n g 
noch etwas weiter ins Einzelne verfolgen lassen. (Schluß folgt.) 
Gegen franco Einsendung von 4 Mark versendet die Verlagsbuchhandlung 
von Louis Senf in Leipzig Reichsstraße 50. die beiden Jahrgänge von 
Zeitschrift für v o lks verstand li ch eG e- 
fundheitspflege. Heil-undLeb ensw e ise. 
Herausgegeben von Dr. pliil. Moschkau. hoch 4. 24 Nummern. 
Wir machen auf diese billige Acquisition hiermit unsere Leser wiederholt 
aufmerksam. 
5ür öffentliche Kesundheitspffege und Dolkswirlh schaff. populäre 
41IIIIII Zeitschrift für sanitäre und volkswirthschaftliche Interessen, für Angelegen 
heiten der Kurorte und Mineralwässer. Herausgeber: Dr. D. Bistnz in Wien. 1879. 
3. Jahrgang, monatlich 2 mal 1 Bogen in Folio mit latein. Lettern erscheinend. Preis 
für Oesterreich fl. 6. —, für Deutschland M. 12. — jährlich. 
Inhalt der Nummern 2 t—24: 
Sitz- oder Stehpulte in den Schulen? von Dr. Oidtmann; Ein neues Wunder 
mittel ; 7. Versammlung des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege in Stuttgart, 
ein kulturhistorisches Phänomen, Organisation und Aufgaben des National-Gesundheits- 
Amtes der Vereinigten Staaten; Die Verfälschung der Lebensmittel; lieber gesundes 
und ungesundes Aussehen; Die Bildung von Gesundheitsvereinen unter Theilnahme 
von Nichtärzten; Schulfieber; Anzeigepflicht der Aerzte bei ansteckenden Krankheiten im 
Canton Zürich; Reorganisation des französischen. Gesundheirsrathes; 2. Gründungsfeier des 
Central-Vereins für öffentliche Gesundheitspflege in Wien; Wie man in England mit Epi 
demien umspringt, von Dr. Rohrleger; Asyl für Trunkfällige; Das Circular 7 des 
National-Gesundheitsamtes der Vereinigten Staaten; Organisation des Sanitätsdienstes in 
Wien; Halbjähriger Bericht der chemisch-physikalischen 'Untersuchungsstation des Central- 
Bereins für öffentliche Gesundheitspflege in Wien, von Dr. H i l d w e i n ; Ueber Bleiver- 
vergiftungen von Dr. Rohrleger; Ueber ^-chutzmaßregeln gegen epidemisch - contagiöse 
Krankheiten von Prof, van Overbeck de Meijer; Gesundheitstechnik; Eine Arsenikvergiftnng 
durch dunkle Wasserfarben; Sociales und Wissenschaftliches ans Serbien; Vermischtes: 
Feuerbestattung in Berlin; Kitt für Oefen; Semmeringhotel; Ueber die Kur der Lungen 
schwindsucht; Ueber eine dasFabrikwesen betreffende höchst wichtige Entscheidung; Beerdigung und