Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1816 (1816)

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ZMseteorofoyiiC'fie tf&eaßacßtungen im Jlprii, 
Metori- 
jtheßeob* 
achtun- 
gen. 
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Zeit und Dauert 
BtJch affenheit, 
Witte- 
vung. 
Bemerkungen. 
Morgen- 
j 2 
von 5bis 5* Uhr. 
Oranggelb mit Streifen. 
heiter 1 
(ln Chur i. d. Schweiz fahe man nach 
röthen 
IO 
von 5 bis 5* Uhr. 
Dunkelroth mit Wolken. 
verm. 1 
8 U, Ab. zwifchen dem Mond u. dem 
Abendftern einen hellen Lichtftrom, der 
fich in eine fchwarze Dunftkugel zufam- 
men zog, u. fich fodann in viele fon- 
derbare Geftalten auflöfste.) 
(Den 9. früh if war zu Judenburg in 
19 
von 4I bis 5 Uhr. 
Mit dunkelrothen Streifen. 
verm, 2 
Steyermark ein noch viel ftärkeres Erd¬ 
beben , als den 1. April; indem die hef¬ 
tigen horizontalen otöfse bey i| Stun¬ 
de anhielten, und mit dumpfen brüllen¬ 
den Getöfe begleitet waren.) 
Mittags und"die Nacht trüb. 
Abend¬ 
4 
8 
von 6J bis 6^ Uhr. 
Oranggelb, gegen das Ende violet* 
heiter 2 
Früh darauf Reife dann heiter* 
röthen. 
von 6f bis 7 Uhr. 
Dunkeiroth mit Wolkmftreifen. 
fchön 1 
Tags darauf meiftens trüb. 
— — 
16 
von 6% bis 7j Uhr. 
Mit rofenfarbigem Segmente. 
heiter 2 
Früh darauf Reife, dann heiter* 
— — 
23 
von 7 bis 7! Uhr. 
— — — — — — —- _ 
fchön 2 
Tags darauf fehr fchön. 
— — 
26 
von 7\ bis 7^ Uhr, 
Mit rothlichten Wolkenftreifen. 
fchön 1 
Folgenden Mittag fchön. 
— —‘ 
29 
— — —— 
Oranggelb mit Wolhenftreifen. 
heiter 1 
Tags darauf heiter. 
— — 
30 
— — — — 
Hochroth unter Woikenftreifen. 
heiter 1 
Früh darauf Nebel dann fchön. 
Beobachtungen 11 $ann6wßec&en utu)- $&?i ne nfac&etn. 
Den 2. war die am 31* März eingetrettene Untiefe vom öftl. Sonnenrande 9', 10" und vom nördl. 6V42 entfernt* 
Nahe an ihrem nordöftl. Rande ftandeh 2 grofse Flecken dicht neben einander, und ober diefen noch 3 kleinere Flecken, 
an dem öftlichcn Rande der Untiefe bildeten 3 kleine Flecken ein Dreyek, neben welchen öftlich eine zweyte grofs Un¬ 
tiefe ftaud. In der Nähe von 5' war gegen dem öftl. Sonnenrande eine dritte grofse Untiefe mit 1 grofsen OefFnung zu 
fehen, zwifchen welchen und dem öftl. Sonnenrande 4 kleine Flecken waren. Den 3. erfehienen in dem nordweftl. Theil 
der Sonne 2 Gruppen, von welchen die eine 6, und die andere 7 kleine Flecken enthielt; vom nordöftl. Rand der elften 
grofsen Untiefe in welcher die grofse OefFnung öftl. zugefpitzt war, bildeten die bisher erfchienene Flecken eine fchiefe 
Reihe, bcy welchen noch 7 kleine Flecken fichtbar wurden, aus welchen am 4, zwey grofse Untiefen entftanden, von wel¬ 
chen die oberfte vom füdl. Sonnenrande 8i Min, entfernt 6 Oeftnungen, und die um 1* Min, tieier flehende gröfsere Un¬ 
tiefe 5 kleine und 4 gröfsere Oeftnungen enthielt. An dem weftlichen Theil der Sonne fahe man fehr viele Narben und 
Riemen nebft 6 Sonnenfackeln, welche fich auch mit 5 zeigten, an welchem Tage 7 kleine und 2 gröfsere Flecken nebft 
1 Unti fen eingetreten waren. Den io, fieng die am ^i. März eingetrettene Untiefe auszutretten an, und war mit 3 Son- 
Sonnenfackeln umgeben; aus den am 5 eingetrettenen Flecken entftanden 3 Untiefen, von welchen die erfte u, vom weftl. 
Sonnenrande 13', 28 entfernte Untiefe 9 kleine Ocffnungen enthielt, nach welcher 2 kleine Flecken und dann öftl, die 2te 
mit 2 kleinen und 2 gröfsern Oeftnungen verfehene Untiefe folgte, neben welcher um if öftl, die dritte Untiefe mit einer 
grofsen OefFnung ftand; ober diefen Untiefen war die vom 5. an fehr vergröfserte Untiefe mit länglichter, grofsen, und 
fchwarzen OefFnung nebft einer Reihe von 5 kleinen und 2 gröfsern Flecken, Den x8. waren alle bisher befchriebene 
Untiefen biß auf 3 ausgetretten, welche fich mit 5 Sonnenfackeln umgeben bis auf 2 Minuten dem weftl, Sonnenrande ge¬ 
nähert hatten* Entgegen war in einer Entfernung von 13'', 20" vom nördl. und 7§Min, vom öftl. Sonnenrande eine fehr 
grofse einem äufsern Menfchenohr ähnliche Untiefe zu fehen, in welcher 4 grofse, 2 kleinere, und 5 kleine Oeftnungen 
iianden, z' ifchen welchen ein heiler Raum hervorleuchtete; die gröfste Länge diefer Untiefe betrug 2', 37'', und ihre 
Bi eite 1', 43''; nahe an ikrem fudöftl, Rande waren 7 kleine flecken zu fehen, nnd 5§ Min. ober ihrem nördl. Rande ftan- 
den noch 2 kreisförmige Untiefen mit einer grofsen OefFnung. Den 21. zeigten fich in der Nähe des weftl. und öftlichen 
Sonnenrandes fehr viele Riemen nebft 3 Sonnenfackeln, und die grofse Untiefe erfchien oval, und die 2 Untiefen ober der 
grof en hatten fich in eine Untiefe mit einer grofsen und einer kleinen OefFnung verändert. Den 23. verlohr die grofse 
Untiefe ihre ovale Geftallt, und etfehien füdlich etwas gekrümmt, Und zugefpitzt; in ihrer Mitte war die grofse Oerfnung* 
gegen Wellen unten zugefpitzt und in ihrer Krümmung an 3 Stellen ansgezackt; gegen die Spitze diefer Untiefe war 
die zweyte grofse OefFnung einer doppelten Lichtflamme , und die in der Spitze flehende OefFnung einem Keile ähnlich; 
die übrige 3 grofse, 3 kleinere, und 4 kleine OefFnungen in diefer Untiefe umgaben die mittlere grofse OefFnung. Außer¬ 
halb diefer grofsen Untiefe war w eftlich eine Reihe von 4 kleinen und 2 gröfsern Flecken zu fehen. Den 24. erfchien 
die gröf e Untiefe elliptifch, in welcher fich am 25. alle Oeftnungen in 2 grofe veränderten, wovon die weltliche bimför¬ 
mig, die öftl* aber einem halben Monde ähnlich erfchien, und vom weftl. Sonnenrende nur 2', 34" entfernt und am 26* 
ausgetretten war. Zugleich war am 25. eine grofse elliptifche Untiefe mit 2 Oeftnungen eingetretten, welche mit 4 Son¬ 
nenfackeln umgeben war* Den 28* erfchien diefe Untiefe in die Länge und Breite ausgedehnt und ausgezackt, in weicher 
noch eine dritte grofse OefFnung zu fehen war; nahe an ihrem füd$f£lichen Rande ftand eine Gruppe von 5 kleinen, xmä 
(1816*) 4
	        
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