Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

14cm, rechts entlang des 
Ostabsturzes des Coston- 
Rückens, links über Malga 
Costone, beginnen. Mjr. 
Ionke hatte sich mit dem III. 
Bataillon und der 3. und 4. 
Kompagnie etwa um %8 
Uhr anzuschließen. Gleich- 
zeitig mit diesem Flanken¬ 
angriff hatte Mjr. Schad 
den Hptm. Ontl mit dem V. 
und IV. Bataillon frontal 
in der Richtung Baiti Dos- 
sello, Mjr. Benesch mit dem 
II. über Baiti del Soglio 
d'Aspio bis an den Steilab¬ 
fall zum Civella-Tal vorsto¬ 
ßen zu lassen. Oblt. Nake, 
dem die Hälfte der 20. unter¬ 
stellt worden war, sollte den 
Soglio d'Aspio nach Möglichkeit erstürmen, mindestens den Sattel absperren. 
Während die Artillerie des III. Korps in der Nacht den Raum der italienischen Stellung 
bis hinter die Osteria Fiorentini unter langsamem Feuer gehalten hatte, setzte sie gegen 6 Uhr 
früh mit voller Kraft ein, gleichzeitig donnerten auch die Batterien der 3. Division von den 
Durerhöhen her gegen die Stellung, wobei es freilich unvermeidlich war, daß die so nahe vor 
derselben liegenden Rainer arg gefährdet waren, insbesondere die am weitesten vorgeschobene 
4. Kompagnie. Angriffsbereit gruppiert, lauerte das Regiment: III. Bataillon 12. Kompagnie 
als Reserve, dann 4., dahinter 3., V. Bataillon, 18. und 19. Feuerlinie, 17. Reserve, IV. Ba¬ 
taillon, 15. als Reserve, II. mit der 3. und 6. in Feuerlinie, die Maschinengewehre bereit, 
jedes sich bietende Ziel sofort zu beschießen. Zur Enttäuschung aller wurde der Angrisssbeginn 
wegen Verzögerungen in der Bereitstellung der 50er und noch besserer Wirkung der Artillerie 
auf 10 Uhr verschoben. 
Doch schon gegen 9 Uhr liefen allseits Meldungen ein, daß rückgängige Bewegungen 
hinter der italienischen Stellung bemerkbar seien. Unverzüglich erging die Bitte um Borver¬ 
legung des Artillerieseuers und als dies geschehen, zunächst bei der Gruppe Hptm. Ontl das 
Signal Sturm. Wohl legte jetzt die italienische Artillerie los, die noch in der Stellung befind¬ 
lichen Welschen schössen wie verrückt, auch ein Maschinengewehr ratterte noch, doch konnte 
dies die tapferen Salzburger und Oberösterreicher nicht aufhalten. Fldw. Allichhammer, Korp. 
Schießendoppler, Gfrt. Franz Göschlberger, Wilhelm Wurmhöringer, Ins. Karl Hitzenthaler, 
Josef Hötzenauer, Johann Müller, Raimund Straffer bahnten der zuerst herankommenden 14. 
Lücken durch den Drahtverhau. Gleiches gelang der zur Verlängerung des linken Flügels 
vorgezogenen halben 15., wobei wohl KdtAsp. Franz Lorenz fiel, Inf. Johann Höll, Johann 
Karrer, Schönberger, Thomas Schratt, Matthias Weinberger und Johann Welkhammer ver¬ 
wundet wurden, KdtAsp. Rupert Wittauer, Korp. Alois Schmidjell, Kaltenbrunner, Franz 
Seiringer, Jakob Lemberger, Gfrt. Baier, Inf. Johann Schwaiger und Franz Schweighofer 
aber doch den nachfolgenden Stürmern den Weg freimachten. 
Bei der 16. hatte Inf. Guritzer während einer Artilleriefeuerpause eine Einbruchstelle 
durch die Hindernisse erkundet. Als der Sturm begann, eilte er führend voraus und stellte 
eine Kaverne fest, wo sich die Feinde eingenistet hatten. Nach kurzem Kamps, in dem Kdt. 
Pagl verwundet wurde, KdtAsp. Wilhelm Borger, Rudolf Drucker, Franz Flachberger, Zgsf. 
Stockinger, EinjFreiw. Korp. Josef Pospisil, Joses Wachlmeir, Gfrt. Franz Klov, Johann 
441 
Osteria Fiorentini, 16. Mai 1916
	        
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