Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

ten, Verbindungen einzubauen. Zgsf. Johann Mayr, Johann Rainer, Johann Wolfsberger, 
Korp. Johann Eckschlager, Rudolf Mairinger, Gfrt. Anton Adamec, Brenneis, Josef Moser 
(verw.), Inf. Johann Flelzberger, Alois Speckinger und Franz Kral machten sich besonders 
verdient. 
Die Sanität betätigte sich ununterbrochen) als besonders opsermutig seien noch genannt 
SanFhnr. Szabo, SanAO. Zgsf. Ferdinand Kohlbacher, Bandagenträger Korp. Johann 
Sengthaler, Blefstertenträger Inf. Johann Eder, Johann Danner (tot), Johann Kobler, 
Johann Kronberger, Franz Riedl, Valentin Samhaber und Franz Wagner. Ein schweres 
Werk war das Vorbringen der Berpflegstragtiere; dankbar wurde des Bataillonsstabsführers 
Josef Lindner, des Trainführers Wachtm. Kamills Koudela, des RAO. Friedrich Palfinger der 
I. und des Zgsf. Josef Ragl der 13. gedacht. 
Es war eine grausige Nacht, Nebelschwaden zogen einher und täuschten Angriffe vor. 
Drahthindernisse vorzulegen, wo sich keine Bäume befanden, war nicht möglich) zwischen den 
Bäumen war es ein gefährliches Beginnen, das nur unter sehr energischer Leitung wie bei 
der 16. durch Zgsf. Josef Aemes gelang. Doch der Kampfeseifer der Rainer war ungebrochen, 
erhöhte Wachsamkeit der Posten und tollkühne Patrouillengänge mußten vor Überraschungen 
bewahren. Sehr lebhaft ging es im Waldgelände am rechten Flügel zu. Weit vorgeschobene 
Posten der 3. und 4. sicherten unter Selbstaufopferung) Inf. August Holzmannshofer und Alois 
Freinbichler fielen, Karl Berghammer, Jakob Pliefeis und Joses Sendlhofer wurden ver¬ 
wundet, doch die Wachsamkeit der Inf. Sebastian Brandstätter, Sebastian österbauer, Josef 
Zacharias und Josef Zefter ermöglichte es dem Fhnr. Gruber, Kdt. Fritsch und Gfrt. Alois 
Wohlmuth, italienische Patrouillen blutig heimzuschicken. Die Feldwache Korp. Franz But¬ 
tinger nahm eine gefangen. Inf. Jakob Eder vertrieb allein eine solche. KdtAsp. Josef Flatscher, 
Korp. Holzinger und Gfrt. Hochwimmer der 15., der hiebet verwundet wurde, verjagten gleich¬ 
falls heranschleichende Feinde. Korp. Georg Spitzer der 3. und Inf. Johann Eder der 16. 
gingen tollkühn bis dicht an die italienische Stellung vor. Ins. Anton Büsinger und Karl 
Rödhammer brachten auf einem solchen Gange sechs Gefangene ein. Beim III. Bataillon 
überfielen KdtAsp. Alois Stampfl, Korp. Ludwig Fahl, Wilhelm Maier, Gfrt. Johann Wagner, 
Josef Rothen und Inf. Pillgruber der 11. zwei Feldwachen und brachten mehr als 46 Gefangene 
ein, Fhnr. Haubitzer, KdtAsp. Otto Egelkraut zersprengten bei einer Streifung 36 Alpinis, 
wobei sich Inf. Valentin Damoser und Ferdinand Standteiner besonders auszeichneten. 
Auch am linken Flügel beim Soglio d'Aspio gab es eine sehr unruhige Nacht. Oblt. 
Nake löste die drei Züge der 1. durch die Kompagnie 56er ab, doch ließ diese eine Lücke zum 
II. Bataillon, durch die Patrouillen eindrangen. Initiativ kehrte KdtAsp. Pischan mit seinem 
Zuge um und sperrte, trefflich unterstützt von KdtAsp. Julian Rieser, den Raum ab, so daß 
nur zwei Züge als Reserve blieben. Auch hier machten die Welschen während der Nacht häufige 
Feuerüberfälle. Unermüdlich gingen Rainer zur Erkundung gegen den Sattel vor, Gfrt. Josef 
Siegl, Ins. Binzenz Kocher (tot), Franz Eder und Johann Georg Kreßl vom Zuge der 1. am 
Steilabsturz, Signalist Gfrt. Ferdinand Nagl sowie die EinjFreiw. Korp. Rudolf Himmer und 
Inf. Ladislav Proftejovsky der 2., deren Zgsf. Josef Bernauer mit Gfrt. Anton Maillinger, 
Leopold Schmidt, Andreas Brunauer, Franz Nittel, Franz Eichhorn, Inf. Johann Karrer, 
Christian Krichbaum, Wilhelm Mühringer und Josef Tomek zweimal durch die Postenkette der 
Alpini schlich, die kleine Flankierungsanlage der Drahthindernisse überfiel und einmal sechs, 
das andere Mal acht Alpini zurückbrachte, alle sie bewiesen höchste Anerschrockenheit. 
16.5. Endlich ging auch diese Nacht zu Ende, die noch viel Blut gekostet hatte. Anker den 
Verwundeten waren Kdt. Miller, Zawadil der 3., Fldw. Georg Pögl der 4., KdtAsp. Gustav 
Röschl der 8., Kdt. Grüner der 16. und KdtAsp. Joses Grillmayr der 11. Kompagnie. Die auf¬ 
gehende Sonne kündete wieder einen schönen Tag an, der den Lohn für die Heldenleistungen 
der Rainer bringen sollte. Während die Artillerie die Stellung bearbeitete, hatten zwei Ba¬ 
taillone 56er der Divisionsreserve sich beim Grenzbuge Kote 1631 zum umfassenden Angriff des 
italienischen Südflügels bereitzustellen. Am 7 Ahr früh sollte der Borstoß im Berein mit den 
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