Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

mundete EinjFreiw. Zgsf. Jakob Eyganek der 16. Bei den wiederholten Rekognoszierungen 
zum Zweck der Berichtigung der Karte tat sich KdtAsp. Arbter besonders hervor. 
Es war also eine harte Zeit für die Rainer, ärger als je bisher im Stellungsdienste. Am 
23.5. 23. nachmittags kam die Kunde von der Kriegserklärung Italiens, die einen Sturm der 
Begeisterung auslöste, aber auch bei den Russen, deren Hurrageschrei herüberschallte. Als 
Gegenkundgebung ertönte vor Mitternacht die Bolkshymne längs der ganzen Front. Bald 
gegen diesen neuen Feind geführt zu werden, war fortan der Traum der Rainer. Borläufig 
stand nur das X. Marschbataillon an der italienischen Grenze. Um diesen Entgang wett¬ 
zumachen, wurde rasch ein XI. Marschbataillon formiert, das aber in der Ausbildung noch 
sehr zurück war, als es am 26. hinter der Korpsfront in Glogow eintraf. Zur Bervollständigung 
der Ausbildung wurde Mjr. Mildner mit dem Oblt. Demoulin dahin kommandiert. Mjr. 
RegimenLskommando bei Sarzyna, Mai 1915 (Obst. Alb ort, Hptm. Tschauder, ObArzt Dr. Aigner usw.) 
Schad übernahm den Befehl über den Abschnitt Sarzyna, Hptm. Tschauder das Kommando 
des III. Bataillons, beziehungsweise der Brigadereserve. 
Mittlerweile hatte die Mitte des Nordheeres die Offensive am 24. wieder aufgenommen, 
womit das lange Ringen der Schlacht bei Przemysl begann. Die Russen suchten die Ent¬ 
scheidung durch gewaltige Gegenstöße gegen den über Iaroslau vorgebrochenen Nordflügel 
und wurden im Zusammenhang damit auch gegen die 4. Armee recht regsam. Schon am 
25.5. 25. früh meldeten Patrouillen, daß die Russen an einem Übergang gegenüber Kote 172 
arbeiteten und sich zur Deckung diesseits in den Auen festgesetzt hatten. Ein Feuerüberfall 
26.5. am Abenb verdarb den Russen das Konzept. Mehr Glück hatten sie in der Nacht vom 26. 
zum 27. bei Sieniawa, wo ihnen das Bersagen der 36er einen Erfolg brachte. Auf den linken 
27.5. Flügel der 4. Armee übte der Feind am 27. einen so starken Druck aus, daß der dortige 
Angriff eingestellt werden mußte und alle Reserven des XIV. Korps dorthin abgezogen wur¬ 
den. Ein zweitägiger Landregen setzte ein, dem kühleres Wetter folgte. 
Die Rainer mußten ihre Aufmerksamkeit verdoppeln. Für alle Fälle begannen Sappeure 
und Pioniere mit der Herrichtung einer zweiten Stellung im allgemeinen längs der Eisenbahn. 
29.5. Zn der Nacht zum 3g. hörte man lebhaften Feuerkampf bei der 166. Landsturmdivision, die 
vorgeschobenen Posten des Abschnittes Obst. Zillner wurden von starken Patrouillen an¬ 
282
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.